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Investitionsprogramm

Grünes Licht für zwei Wasserkraftwerke in Salzburg

Aufsichtsrat der Salzburg AG bewilligt Bau

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Das Salzach-Kraftwerk in Stegenwald soll im Jahr knapp 73 Gigawattstunden Strom erzeugen. (SYMBOLBILD)

Zwei Wasserkraftwerke sollen demnächst im Bundesland Salzburg errichtet werden: Grünes Licht gab es für ein Kraftwerk an der Salzach beim Pass Lueg, ein weiteres soll im Obersulzbachtal bei Neukirchen entstehen.

Der Aufsichtsrat der Salzburg AG hat am Dienstag Grünes Licht für den Bau von zwei weiteren Wasserkraftwerken gegeben. An der Salzach soll im Bereich des Pass Lueg gemeinsam mit dem Verbund das Laufkraftwerk Stegenwald errichtet werden, und im Pinzgau wird im Obersulzbachtal bei Neukirchen das Kraftwerk Sulzau errichtet. Die beiden Projekte sind Teil eines 252 Millionen Euro schweren Investitionsprogrammes, das der Aufsichtsrat heute auf den Weg gebracht hat.

Baubeginn für Projekt in Stegenwald schon Anfang 2023

Noch vor wenigen Jahren wurde das Projekt Stegenwald noch auf die lange Bank geschoben, weil die Errichtung aufgrund des damals niedrigen Strompreises wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Jetzt soll es schnell gehen: Bereits im ersten Quartal 2023 werden die Baumaschinen auffahren, kündigte die Salzburg AG am Dienstag nach der Aufsichtsratssitzung in einer Aussendung an. Das Salzach-Kraftwerk soll im Jahr knapp 73 Gigawattstunden Strom erzeugen, die beiden Turbinen bringen eine Leistung von 14,3 Megawatt. Man rechnet mit einer Bauzeit von gut zwei Jahren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 100 Millionen Euro.

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Wasserkraftwerk Sulzau: Baubeginn im April

Nicht viel später, nämlich im kommenden April, soll auch mit der Errichtung des Kraftwerks Sulzau begonnen werden. Hier hat die Salzburg die Lichtgenossenschaft Neukirchen zum Partner. Betrieben wird das Werk am Obersulzbach mit Wasser aus der bestehenden Blauseesperre. Dort werden bis zu neun Kubikmeter Wasser pro Sekunde gefasst und durch eine zwei Kilometer lange Leitung in das Krafthaus geleitet. Zwei Turbinen erzeugen mit einer Leistung von 6 MW bis zu 18,4 GWh Strom pro Jahr. Auch hier wird rund zwei Jahre gebaut. Im Geschäftsjahr 2023 schlagen sich die beiden Kraftwerke mit insgesamt 36 Mio. Euro zu Buche.

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V.l.n.r.: Leonhard Schitter, CEO der Salzburg AG, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bürgermeister Joachim Maislinger beim Spatenstich. 

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Siezenheim II geht im Oktober ans Netz

Bereits weiter ist die Salzburg AG beim Bau des Biomasse-Heizkraftwerks Siezenheim II, das im kommenden Oktober ans Netz gehen und rund 8.000 Haushalte versorgen soll. Gleichzeitig wird der heuer begonnene Bau der Fernwärme-Süd-West-Spange fortgesetzt. 2023 sollen die Haushalte beim Airportcenter und in der Nähe der Stieglbrauerei ans Fernwärmenetz angeschlossen werden, 2026 soll dann die Anbindung der Stadtteile Maxglan und Himmelreich ans Fernwärmenetz abgeschlossen sein. Von den 24,6 Mio. Euro Gesamtkosten werden 2023 rund 3,5 Mio. Euro benötigt.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 25.09.2023 um 01:38 auf https://www.salzburg24.at/news/salzburg/gruenes-licht-fuer-zwei-wasserkraftwerke-in-salzburg-130844308

Kommentare

KoMi

Für die Nachhaltigkeit super und auch für die Salzburg AG - für die Endkunden wird es leider keine Auswirkung haben > Merit Order sei dank

Ponos

Kann man mehr vom ach so seltenen teuren Strom verkaufen.

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