Im Streit um einen 25-Mio-Euro-Kredit an den späteren Pleite-Baukonzern Alpine holt die Hypo-Alpe-Adria-Bank International laut "Kurier" (Samstag) zu einem Gegenschlag aus. Die staatliche Problembank hat Strafanzeige gegen vier ehemalige Alpine-Geschäftsführer und die spanische Alpine-Mutter FCC erstattet, schreibt die Zeitung.
Alpine-Mutter soll haften
Demnach verdächtigt die Bank die Baumanager des schweren Betruges und der Bilanzfälschung, weil die Alpine-Schieflage verschwiegen worden sein soll. FCC soll dafür haftbar gemacht werden. Laut Kurier werden die Vorwürfe bestritten. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft prüft nun die Sachverhaltsdarstellung.
Kredit ein Jahr vor Pleite gegeben
Vergangene Woche wurde bekannt, dass in der Causa gegen die Ex-Bankchefs Gottwald Kranebitter und Wolfgang Edelmüller sowie eine weitere Person ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue anhängig ist. Der unbesicherte Überbrückungskredit um den es geht, soll im September 2012 für 45 Tage vergeben und dann verlängert worden sein. Im Sommer 2013 meldete die Alpine ihre milliardenschwere Pleite an. (APA).
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