Österreichisches Bio-Hendl mit Kokos, Bohneneintopf mit Miso oder Shiitake mit Mais – die zehn Gerichte umfassende Produktpalette von "Josef und Yuki" hört sich durchaus extravagant an. Dahinter stecken mit Fritz und Christina Rigele sowie Patrick Pass ein Hoteliers-Ehepaar und ein Haubenkoch aus Tweng (Lungau). "Im Lockdown – als unser Restaurant geschlossen war – kamen wir auf die Idee, unsere Lieblingsessen einfach in Gläser zu füllen", erklärte Mitbegründer Fritz Rigele am Dienstag gegenüber SALZBURG24.
Von Falstaff prämiertes Streetfood
Gesagt, getan. Anschließend ging es mit dem eigenen Foodtruck vier Monate lang quer durch Österreich, um die "Josef und Yuki"-Fertiggerichte zu bewerben und freilich zu verkaufen. Die Krönung erfolgte schließlich mit der prestigereichen Falstaff-Auszeichnung als Salzburgs Landessieger im Streetfood Guide 2021.
"Die Kombination aus Regionalität und den asiatischen Gewürzen und Einflüssen kommt sehr gut an", freut sich Rigele. "Unsere Produkte sind zu 100 Prozent Bio von Bauern und Betrieben unseres Vertrauens. Nur wenige Zutaten, wie etwa Kokosmilch oder Sake, müssen wir von außerhalb anliefern lassen." So kommt etwa das Gemüse aus dem Mostviertel, Rindfleisch aus dem Lungau, Hendl aus dem Flachgau sowie Schwammerln aus Tirol und selbst die Sojasauce wird eigenen Angaben zufolge in Niederösterreich hergestellt. "Die Hälfte unserer angebotenen Produkte ist vegan", betont Rigele.
Alpin-asiatische Fusionsküche aus Salzburg
Doch wie kommt man überhaupt darauf, die österreichische mit der fernöstlichen Küche zu kombinieren? "Unser prämierter Drei-Hauben-Koch Patrick Pass war früher viel in Asien unterwegs und hat seinen eigenen Stil dadurch maßgeblich inspirieren lassen", gibt Rigele Einblick in den Entstehungsprozess. Im hoteleigenen Restaurant "Fritz & Friedrich" wird deshalb schon länger auf die alpin-asiatische Fusionsküche gesetzt.
"Josef und Yuki" nun im Supermarktregal
Kurz vor Weihnachten sei schließlich ein Regionalverkäufer der Supermarktkette Billa auf das Gastronomen-Team zugekommen und hätte Interesse bekundet, die Produkte der breiteren Masse zugänglich zu machen. Schnell habe man sich einigen können und seit Jahresbeginn gibt es sechs ausgewählte "Josef und Yuki"-Sorten in insgesamt acht Salzburger Billa Plus-Filialen. Das Angebot beinhaltet beispielsweise Ramen-Gemüse-Suppe, Hokkaido-Kokos-Suppe, Asia-Huhn mit Paprika und Mabodon-Sugo mit Zitronengras. Gekauft werden können die alpin-asiatischen Fertiggerichte auch im eigenen Online-Shop.

Produziert und abgefüllt werden die Fertigessen-Gläser derzeit noch in Kärnten. "Mittelfristig wollen wir das aber in der Stadt Salzburg und Umgebung machen." Ende April soll der Foodtruck übrigens wieder Fahrt aufnehmen. Geplant sind Stationen neben den Salzburger Billa Plus-Filialen auch in Tirol und der Steiermark. Na dann, Mahlzeit.
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