„Wir hören nicht auf, die Menschen über die dramatischen Folgen von extremer Raserei auf der Straße zu informieren. Man gefährdet nicht nur das eigene Leben, sondern auch jenes anderer Personen“, betonten Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) und Martina Schlegel-Lanz vom ÖAMTC Salzburg am Freitagnachmittag bei der Präsentation der intensivierten Verkehrssicherheitskampagne „Owa vom Gas!“
„Info-Ausstellung weckt Bewusstsein“
„Mehr als 2.800 Verletzte und 24 Tote bei Verkehrsunfällen im Bundesland Salzburg im Jahr 2021 sind nach wie vor viel zu viele“, sagte Schnöll und fügte hinzu: „Eine der Hauptursachen ist überhöhte Geschwindigkeit und wir kämpfen deshalb weiter intensiv gegen Raserei. Strengere Strafen, verstärkte Kontrollen und ein geschärftes Bewusstsein in der Bevölkerung durch unsere Kampagne sind wirksame Mittel, die wir auch weiterhin einsetzen werden.“ Ab sofort zeigt eine eindrucksvolle Ausstellung mit echten Unfallwracks, welch schwerwiegende Folgen rasen hat.

Unfallwracks zeigen Folgen von Raserei
In der Shopping Arena Alpenstraße in der Stadt Salzburg sind echte Unfallwracks zu sehen, die auf tragische und sehr deutliche Weise die Folgen von verantwortungslosem Verhalten im Straßenverkehr zeigen. Die Ausstellung wandert kommenden Montag nach Zell am See (Pinzgau) in das Einkaufszentrum PEZZ.
Auch der Mobilitätsclub ÖAMTC berührt seit Jahren mit der Ausstellung „7 Schicksale – 7 Schatten“ und ist Partner der Aktion „Owa vom Gas“. Die Schatten stehen stellvertretend für Jugendliche, die im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Maßnahmenpaket gegen Raser
Seit September des Vorjahres wurden im Zuge eines Maßnahmenpakets verschärfte Strafen für Raser:innen umgesetzt. Wenn jemand mit 40 km/h im Ortsgebiet zu schnell erwischt wird, zahlt er seit September 1.600 statt 500 Euro.
Schnöll spricht sich auch dafür aus, Wiederholungstäter:innen das Fahrzeug abnehmen zu können. “Das zweite Raserpaket befindet sich in den letzten Verhandlungsrunden“, so der Landesrat.
Verschärfte Strafen seit 1. September 2021 im Überblick
- Erhöhung des Strafrahmens auf bis zu 5.000 Euro
- Verdopplung der Entzugsdauer des Führerscheins
- Erhöhung des Beobachtungszeitraumes bei wiederholten Übertretungen
- Bis zu sechs Monaten Führerscheinentzug bei illegalen Straßenrennen
Kommentare