Hutter, die als Quereinsteigerin in die Regierung kam, begründete ihren Rückzug mit der Dreifachbelastung von Politik, Familie und Landwirtschaft. Landes-ÖVP-Obmann Landeshauptmann Wilfried Haslauer betonte am Nachmittag bei der Präsentation der neuen Landesrätin, dass in der derzeitigen Situation (mit der Corona-Pandemie) "keinerlei Platz für Experimente mit politischen Quereinsteigern" sei.
"Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut" - aber der Lockdown hat mir gezeigt, dass ich gerne mehr Zeit bei uns...
Gepostet von Maria Hutter am Freitag, 29. Januar 2021
Gutschi folgt auf Hutter
Das designierte Regierungsmitglied zeichne sich durch "große politische Erfahrung, viel Empathie und die Eigenschaft aus, stets das Gemeinsame zu suchen". Sie habe "nie einen verletzten Ton, ist immer verbindlich, das ist unser politischer Stil."

Gutschi wird 1:1 die Ressorts von ihre Vorgängerin übernehmen, nämlich Bildung, Naturschutz und den Nationalpark Hohe Tauern. Die Noch-Klubobfrau selbst sagte heute, dass sie sich die nächsten Tage erst einmal einen guten Überblick über ihre neuen Aufgabenfelder verschaffen wolle, um für das Hearing am kommenden Montag im Landtag gut vorbereitet zu sein.
Wer ist die neue Landesrätin?
Im Bereich Bildung bezeichnete sie sich selbst als "sattelfest", da sie ja früher auch ÖVP-Bildungssprecherin im Landtag gewesen sei. Als zuständiges Regierungsmitglied werde sie versuchen, dass die Schulen in naher Zukunft wieder in die Normalität zurückkommen könnten.
Der Naturschutz sei ihr ein großes persönliches Anliegen, um der nächsten Generation eine Welt zu übergeben, in der weiter gut gelebt werden könne. Auch das "Naturjuwel Nationalpark" sei ihr ein großes Anliegen. Schließlich betonte Gutschi, ein Mensch zu sein, der sehr gerne arbeite und sich in die Themen vertiefe. Ihre Funktion als Geschäftsführerin des Salzburger Hilfswerkes kann die Neo-Landesrätin mit einem Rückkehr-Recht vorübergehend ruhend stellen.
ÖVP-Urgestein
Gutschi wurde am 18. Juni 1967 in Kitzbühel geboren. Nach der Matura und einem Auslandsjahr kam sie zum Studium der Politik und Publizistik nach Salzburg, wo sie nach der Sponsion 1992 als Geschäftsführerin der ÖVP in der Landeshauptstadt in die Politik einstieg. Ab Ende der 1990er-Jahre war sie als eine von bundesweit 13 Top-Trainern der ÖVP tätig. Hauptberuflich war sie ab 2001 im Salzburger Hilfswerk beschäftigt, seit 2008 als Geschäftsführerin. Daneben hatte sie in der Volkspartei mehrere Funktionen inne. Seit 2013 gehört sie dem Landtag an, seit 2015 leitet sie den ÖVP-Klub. Ihre Funktion im Klub soll der Landesparteigeschäftsführer und Landtagsabgeordnete Wolfgang Mayer übernehmen
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