Wie berichtet, hat am Nachmittag gegen 16.30 Uhr das Dach eines Wehrgangs am großen Turm aus noch unbekannter Ursache Feuer gefangen. Eine Frau hatte den Brand entdeckt und sofort Alarm geschlagen. Bis zum Eintreffen hatte sie bereits die derzeit in der Burg untergebrachten 56 Asylwerber samt Betreuern evakuiert, teilte die Polizei mit. Die Brandursach war zunächst zwar noch unklar, die Polizei schließ aber Brandstiftung dezidiert aus. Bei dem Feuer haben am Donnerstagnachmittag drei Angestellte der Burgverwaltung eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Die Feuerwehr hatte die Flammen rasch gelöscht.
Vermutet wird brennende Zigarette
"Die Ermittler haben keinen Brandsatz oder Brandbeschleuniger gefunden. Brandstiftung kann dezidiert ausgeschlossen werden", sagte Polizei-Sprecherin Eva Wenzl am Freitag zur APA. Vermutet wird vielmehr, dass jemand eine brennende Zigarette aus einem höher gelegenen Fenster geworfen hat und sich diese auf dem Schindeldach eines Wehrganges verfing. Dort - im Bereich des "Hohen Turms" - begann es nämlich gegen 16.30 Uhr zu brennen.
Mitarbeiterin evakuierte Flüchtlinge
Eine Angestellte des Hauses entdeckte das Feuer und veranlasste umgehend die Evakuierung der Burg. Gemeinsam mit zwei Kollegen versuchte sie dann, die Flammen mit Handfeuerlöschern zu bekämpfen, dabei dürften die drei Rauchgase eingeatmet haben. Sie wurden später vom Roten Kreuz ins Krankenhaus Tamsweg gebracht und dort stationär aufgenommen, so die Polizei.
Einsatz auf Burg für Feuerwehr schnell erledigt
Für die Feuerwehr war der Einsatz rasch erledigt. "Der Brand war nur etwa einen Quadratmeter klein. Die Burgmitarbeiter haben gut reagiert, wir brauchten das Feuer nur mehr löschen", sagte Gerhard Purgstaller, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ramingstein, zur APA. "Es gibt eine Steigleitung auf die Burg, die wir sofort benutzen konnten. Außerdem stehen Schläuche als Löschhilfe bereit." Feuerwehrmännern mit Atemschutz sei es dann gelungen, die Flammen rasch zu bekämpfen.
Das Rote Kreuz Tamsweg löste sicherheitshalber Katastrophenalarm aus, weshalb ein Notarztteam und 19 Sanitäter mit fünf Fahrzeugen im Einsatz standen. Kurze Zeit waren auch zehn Kinder abgängig, diese wurden aber bald wieder gefunden.
(SALZBURG24/APA)
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