Der Gesundheitsbereich ist und bleibt der größte Brocken im Salzburger Landesbudget. 2022 wird das Land dafür über 28 Prozent des Haushalts ausgeben – 987 Mio. Euro. Der Bereich Soziales schlägt sich mit 488 Mio. Euro zu Buche.
Die Landesregierung hält zugleich an einer Reihe von geplanten Großprojekten fest, deren Finanzierung sich aber über Jahre erstrecken wird – etwa die Regionalstadtbahn "S-LINK", das neue Landesdienstleistungszentrum, die Sanierung der Festspielhäuser oder Projekte im Hochwasserschutz.

Kritik: Salzburg ohne Weitblick und Visionen
Die Salzburger SPÖ vermisst im Landesbudget Schwerpunkte auf besondere Herausforderungen in der Pflege, dem Fachkräftemangel oder beim Wohnen und dem Klima. Auch würden wichtige Impulse fehlen, um dem Fachkräftemangel und der besorgniserregenden Lage bei den Elementarpädagogen zu entgegnen, erklärte Landtags-Klubvorsitzender Michael Wanner. Bedauernd stellt die Salzburger SPÖ fest, „dass Schellhorn beim Klimaschutz nur 21 Millionen herausschlagen konnte. Insgesamt fehlt uns Mut, Weitblick, Visionen und Zukunftsansagen“, heißt es in der Partei-Aussendung.
Die FPÖ kritisiert die Prioritätenliste der Landesregierung: "In nach wie vor wirtschaftlich unsicheren Zeiten und einer anhaltenden Gesundheitskrise, die vor allem durch die jahrelangen Einsparungen in diesem Bereich ausgelöst wurde, ist es etwas befremdlich, die Themen Digitalisierung und Klimaschutz auf die Liste der Prioritäten nach ganz oben zu stellen", so Landesparteisekretär Andreas Schöppl. Mehr Geld im Landesbudget wünscht sich die FPÖ auch fürs Wohnen. "Die Preisspirale dreht sich weiter und die Landesregierung steuert in keinem Bereich dagegen."
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