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Polarlichter tauchen Nachthimmel über Salzburg in bunte Farben

Polarlichter über Kuchl (Tennengau).
Veröffentlicht: 12. November 2025 09:01 Uhr Aktualisiert: 12.11.2025 11:52 Uhr
In knalligem Pink und sattem Magenta strahlte der Nachthimmel über Salzburg gestern – in weiten Teilen des Landes waren Polarlichter zu sehen. Der Wetterdienst Geosphere macht außerdem Hoffnung, dass sich das Naturschauspiel noch einmal zeigt. Hattet ihr vergangene Nacht schon Glück? Dann zeigt uns euer bestes Polarlicht-Bild!

Polarlichter haben den Himmel über Salzburg und weiten Teilen Österreichs vergangene Nacht in leuchtend bunten Farben erhellt. Den besten Blick konnte man aus höheren Lagen erhaschen, wie der Wetterdienst Geosphere Austria berichtet. Und noch sei das Naturschauspiel nicht vorbei.

 

Vom Sonnblick Observatorium in Rauris (Pinzgau) aus war das Naturschauspiel etwa bestens sichtbar: Dort zeigten sich die Polarlichter in knalligem Pink und satten Magenta-Tönen, wie ein Bild von Observatoriumstechniker Hermann Scheer zeigt.

Habt auch ihr vergangene Nacht die Nordlichter über Salzburg gesehen? Schickt uns gerne euer bestes Bild davon mit Ortsangabe per E-Mail an anna.gruber@salzburg24.at!

Weitere Chance auf Polarlichter über Salzburg

Wer das Spektakel dieses Mal verpasst hat, muss nicht allzu enttäuscht sein, wie Meteorologe Christian Ortner im SALZBURG24-Gespräch am Mittwoch erklärt. "Die fachkundigen Kollegen im Haus haben uns bereits informiert, dass es erneut zu einem Ausstoß von Masse auf der Sonne gekommen ist." In der Nacht auf Donnerstag bestehe damit erneut die Chance, die Polarlichter über Salzburg zu sehen bekommen. "Sofern uns da nicht lokale Nebelfelder in die Quere kommen. Da könnten viele leider Pech haben." so Ortner.

Geosphere hatte bereits am Dienstag angekündigt, dass aktuell zwei Sonnenstürme auf dem Weg zur Erde sind, wobei mit der Ankunft des ersten Sturms am Dienstag gegen 21.00 Uhr gerechnet worden war, während der zweite Sturm am Mittwoch gegen 3.30 Uhr erwartet wurde. Aufgrund bisheriger Erfahrungswerte würden Sonnenstürme, die in kurzer zeitlicher Abfolge auf die Erde treffen, das Erdmagnetfeld oft stärker beeinflussen als einzelne Ereignisse, betonten die Beobachter des Weltraumwetters.

So erreichte der erste Sonnensturm "am Dienstag um 23:38 Uhr die Erde. Er löste den bisher stärksten geomagnetischen Sturm im Jahr 2025 und den drittstärksten im aktuellen Sonnenzyklus aus. Die Stärke dieses geomagnetischen Sturms lag auf der fünfteiligen G-Skala bei G4", wird der Leiter des "Space Weather Office" der Geosphere Austria, Christian Möstl, am Mittwoch in einer Aussendung zitiert. Das lag daran, dass "ein schneller Sonnensturm unmittelbar auf einen früheren Sonnensturm folgte und so in einer Art Windschatten die Erde noch schneller erreichte". Noch dazu "interagierten" die beiden Stürme kurz vor dem Auftreffen auf der Erde.

Wie entstehen Polarlichter?

Polarlichter, auch als "Aurora Borealis" bekannt, entstehen durch die Wechselwirkung von Sonnenwind und dem Magnetfeld der Erde. Wenn geladene Teilchen von der Sonne auf die Erdatmosphäre treffen, kommt es zu einer ionisierten Luft, die meist grünlich, manchmal auch rot oder violett leuchtet. Dieses Naturphänomen ist überwiegend in hohen Breitengraden zu beobachten, doch gelegentlich sind Polarlichter auch in niedrigeren Breitengraden sichtbar, wie vergangene Nacht über Österreich.

(Quelle: salzburg24)

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