Einer der weiteren Beschuldigten, ein 21-jähriger Türke, war laut Anklage der Ex-Freund jener 20-jährigen Verkäuferin, die am 2. Oktober 2018 in Zell am See erschossen wurde. Er soll die Frau "bei ihrem schwunghaften Suchtgifthandel" unterstützt haben.
Drogen verkauft: Ex-Freund vor Gericht
Gegen die Verkäuferin war in diesem Strafverfahren ebenfalls ermittelt worden. Sie soll rund fünf Kilogramm Marihuana an Dutzende Abnehmer gewinnbringend verkauft und in dem Ermittlungsverfahren ein Geständnis abgelegt haben.
Der drittangeklagte Ex-Freund der Verkäuferin soll als Beitragstäter der Pinzgauerin agiert haben. Er habe "zahlreiche Suchtgiftabnehmer" in die Wohnung seiner damaligen Freundin gelassen und mit ihnen auf die Heimkehr der Frau gewartet. "Er ist großteils geständig", sagte der Verteidiger des Drittangeklagten. Sein Mandant habe sich erst wenige Tage vor dem Tod der Frau von ihr getrennt. "Er ist mit Sicherheit durch die tragischen Begleitumstände bestraft, er hatte darunter zu leiden", sagte der Anwalt.
20-Jährige in Zell am See getötet
Wegen des Tötungsdeliktes an der 20-Jährigen sitzen derzeit zwei Pinzgauer im Alter von 17 und 18 Jahren, die in dem Drogenverfahren nicht angeklagt sind, wegen Mordverdachtes in Salzburg in Untersuchungshaft. Der 17-Jährige hat bereits gestanden, der 18-Jährige bestritt seine Beteiligung an dem Mord bisher.
(APA)
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