Dabei dürfte der Bergsteiger im steilen Birgkar ausgerutscht oder gestolpert sein. Der hinten gehende Mann verlor den Halt und stürzte rund 100 Meter über steiles Felsgelände ab. Sein Bruder und ein zweiter Alpinist stiegen sofort zum Verunglückten ab und versuchten ihn rund eine Stunde lang zu reanimieren. Die Bemühungen blieben allerdings ohne Erfolg. Der 50-Jährige erlag noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen. Beide Alpinisten waren laut Auskunft der Polizei sehr gut ausgerüstet.
Nebel und Regen erschweren Rettung
Einsatzleiter Thomas Knöpfler von der Bergrettung Mühlbach am Hochkönig sprach gegenüber der APA von einem extrem schwierigen Einsatz. "Es dürfte zum Unfallzeitpunkt noch trocken gewesen sein, hat aber kurz nach der Alarmierung zu regnen begonnen." Außerdem sei Nebel aufgezogen. Der Hubschrauber konnte noch zwei Retter einen Teil des Bergs hinauffliegen, die anderen Einsatzkräfte hätten dann zu Fuß zum Unfallort in rund 2.100 bis 2.200 Metern Seehöhe aufsteigen müssen.
17 Retter am Hochkönig im Einsatz
Die Bergretter seilten den tödlich Verunglückten ein Stück ab, in einem Nebelfenster konnte dann der Hubschrauber den Leichnam bergen und auch den Bruder aufnehmen und ins Tal fliegen. "Es hat während dem Einsatz zunehmend stark geregnet. Das Wasser ist immer mehr geworden", berichtete Knöpfler. Insgesamt standen 17 Bergretter aus Mühlbach und Dienten im Einsatz.
(APA)
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