Bei einem Lawinenabgang etwa 200 Meter unter dem Gipfel des Grießner Hochbrett in Leogang (Pinzgau) sind am Samstag vier Personen verschüttet worden. Wie das Rote Kreuz auf Anfrage mitteilte, konnten sich alle selbst befreien oder wurden von Kameraden aus den Schneemassen befreit.
Gruppe löst Schneebrett selbst aus
Wie die Polizei am späten Nachmittag berichtet, stieg eine Skitourengruppe mit sechs erfahrenen Skibergsteig:innen aus dem bayerischen Landkreis Rosenheim im Gemeindegebiet von Weißbach bei Lofer vom Parkplatz der „Vorderkaserklamm“ durch die „Große Saugrube“ zum Grießner Hochbrett auf. Kurz unterhalb des Gipfels löste die Gruppe um 13:45 Uhr ein großes Schneebrett aus und vier Personen wurden von der Lawine erfasst. Drei Personen wurden durch felsdurchsetztes Steilgelände mitgerissen und teilverschüttet. Eine Person kam oberhalb der Abbrüche zum Stillstand.
Alle Verletzten ins Krankenhaus Zell am See geflogen
Die zwei von der Lawine nicht mitgerissenen Mitglieder der Gruppe leiteten die Rettungskette ein und leisteten Erste Hilfe. Die vier unbestimmten Grades verletzten Personen (zwischen 34 und 54 Jahre alt) wurden von den alarmierten Rettungshubschraubern in das Krankenhaus Zell am See geflogen und stationär aufgenommen. Eine Beteiligte wurde vom Polizeihubschrauber Libelle ins Tal geflogen, ein Beteiligter fuhr selbstständig ins Tal.
Im Einsatz standen das Rote Kreuz, Polizei, Bergrettung und die Hubschrauber Alpin Heli 6 und Martin 6.
Kommentare
Perpetummobille1
Alle sollten wenn nicht gestrafft dann aber an Bergrettung und Rotes Kreuz eine Beträchtliche Summe spenden! So eine Leichtsinnigkeit könnte auch einen Rot Kreuz Freiwilligenmitarbeiter oder auch Bergrettungsmenschen leben kosten!