Passanten alarmierten kurz nach 23.00 Uhr die Einsatzkräfte. Rund 120 Mitglieder der Feuerwehren Radstadt und Umgebung konnten ein Übergreifen des Feuers auf eine benachbarte Tischlerei verhindern. Ersten Informationen zufolge wurde niemand verletzt.
Sägewerkshalle völlig niedergebrannt
Als die Feuerwehrleute eintrafen, stand die große Säge- und Hobelwerkhalle bereits in Vollbrand. Laut Landesfeuerwehrverband wurde Alarmstufe vier ausgelöst. Die Halle konnte nicht mehr gerettet werden, sie ist abgebrannt. Durch die Hitzeentwicklung sind Fensterscheiben der gegenüberliegenden Tischlerei zerborsten. "Wir haben das Objekt gekühlt, sonst hätte der Brand übergegriffen", schilderte Einsatzleiter Gerald Prodinger, Ortsfeuerwehrkommandant von Radstadt, im Gespräch mit der APA.
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Klirrende Kälte macht Einsatzkräften zu schaffen
Die klirrende Kälte - die Außentemperatur betrug minus zehn Grad - erschwerte die Brandbekämpfung. Die Einsatzkräfte mussten die Löschschläuche andauernd in Bewegung halten, damit sie nicht einfrieren konnten. Um etwa 8.00 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden. Eine Brandwache wurde zur Beobachtung des betroffenen Areals eingerichtet.
Brandursache in Radstadt unklar
Die Ursache des Feuers war vorerst unklar, diese muss noch ermittelt werden. Es ist der zweite große Schadensfall im Sägewerk in Radstadt innerhalb der letzten Jahre. Im Winter 2012 war eine Halle unter großer Schneelast teils eingestürzt. Die nun abgebrannte Halle wurde seit August erweitert und aufgestockt. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Radstadt, Altenmarkt, Bischofshofen, Eben, Untertauern und St. Johann sowie der Löschzug Reitdorf.
(APA/SALZBURG24)
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