Normalerweise absolvieren sie ihr Betriebspraktikum unter deren Anleitung. Beim Projekt „Schüler führen ein Hotel" können sie einmal jährlich zeigen, was sie in ihrer Schulzeit gelernt haben und dass sie reif für die Praxis sind.
Schüler in der Hoteldirektion
„Jeder einzelne Schüler gab sein Bestes, um dieses Projekt zu etwas Besonderem zu machen. Natürlich konnten ein paar Fehler nicht vermieden werden, aber genau dafür ist dieses Projekt da, um uns mit den Schwierigkeiten in der Praxis vertraut zu machen. Daraus haben wir viel gelernt", erklärte Interims-Hoteldirektorin Anna Tojner. Sie teilte sich den Job von Hoteldirektorin Claudia Wachter mit ihrem Kollegen Stefan Brunner, der als größte Herausforderung für sich und sein Team den erste Abend sah: „Da war die Nervosität schon enorm hoch. Aber wir mussten ins kalte Wasser springen und das positive Feedback, das wir bekommen haben, hat uns an diesen Tagen sehr geholfen und uns an Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen lassen. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen."
Hotel zu 100 Prozent ausgelastet
Gemeinsam haben Tojner und Brunner darauf geschaut, dass alle Abläufe im Fünf-Sterne-Hotel wie gewohnt funktionieren und alle Schüler wissen, was sie zu tun haben. Keine einfache Sache, denn das Hotel war während des Projekts zu 100 Prozent ausgelastet. Zu den Abendveranstaltungen kamen zusätzlich noch Gäste aus dem Ort sowie einige Eltern von Schülern. „Die Jugendlichen waren dadurch schon extrem gefordert. Sie waren äußerst bemüht und wollten gleich alles perfekt und richtig machen, was natürlich nicht immer möglich war. Aber genau dieses ‚Learning by doing' ist Ziel des Projekts", erklärte Hoteldirektorin Claudia Wachter, die sich besonders beeindruckt von der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen zeigt.
Salzburg24
Wachter gab ihr Haus bereits zum vierten Mal in die Hände von Schülern. Die haben sich über mehrere Monate hinweg im Unterricht intensiv mit den Herausforderungen auseinandergesetzt und konnten sie dadurch auch gut meistern. „Die Schüler sind flexibel und lösungsorientiert an die Aufgaben herangegangen. Sie waren mit Freude und Eifer dabei und konnte das in der Schule erlernte fachtheoretische und fachpraktische Wissen bestens umsetzen", gibt sich Schuldirektorin Maria Wiesinger stolz ob der Leistungen ihrer Schützlinge. An dem Projekt beteiligt waren die Schüler der beiden dritten Klassen der Höheren Lehranstalt für Tourismus sowie der zweiten Klasse Hotelfachschule.
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