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Früher gestartet als geplant

Covid-Impfungen in Salzburgs Spitälern gestartet

Seniorenhäuser sind kommende Woche dran

Heute werden in ganz Salzburg die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des medizinischen und pflegerischen Personals in den Salzburger Krankenhäusern gegen das Coronavirus geimpft. Einer der ersten war Chef-Virologe Prof. Richard Greil.

Mehr als zwei Wochen früher als ursprünglich von Bund und Land geplant, startete heute an den Salzburger Landeskliniken (SALK) die Impfung gegen SARS-CoV-2. Für die Standorte stehen in der vorgezogenen ersten Phase insgesamt 600 Impfdosen zur Verfügung. Geimpft werden prioritär alle impfbereiten Personen, die direkt im Bereich der COVID-Versorgung eingesetzt sind.

Keine Zeit verlieren

Konkret betrifft das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unikliniken für Innere Medizin II und III, der Uniklinik für Anästhesie und Intensivmedizin sowie der Landesklinik St. Veit. „Je früher wir besonders exponierte Gruppen, wie eben auch jene Menschen, die auf den Covid-Stationen arbeiten, impfen können, desto besser“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP), der beim Impfstart im Tauernklinikum in Zell am See anwesend war.

SALK war auf Impfungen vorbereitet

Der Krisenstab der Salzburger Landeskliniken hatte bereits Anfang Dezember eine Projektgruppe zur Vorbereitung und Durchführung der Impfung eingerichtet, sodass der vorgezogene Start keine allzu große Herausforderung darstellt.

Greil als gutes Vorbild

Zu den ersten Geimpften zählten die Vorstände der Unikliniken für Innere Medizin II und III, Prof. Uta Hoppe und Prof. Richard Greil: "Ich lasse mich impfen, weil es eines Chance ist, die Pandemie zu druchbrechen. Ich halte den Impfstoff für sicher", betonte Prof. Hoppe. Prof. Greil: "Die Impfung ist mit Abstand die beste Möglichkeit des persönlichen Schutzes." Der Leiter der stationären COVID-Versorgung betont, er habe auch Vorbildwirkung: "Man weiß aus der Literatur und aus der Praxis, dass das die stärkste Wirkung auf Zweifler hat."

Fast 4.000 Dosen von Biontech/Pfizer

Bis Ende Jänner erwartet Salzburg wöchentlich eine Lieferung von jeweils 3.900 Einzeldosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffes, danach sollen es laut Aufstellung des Bundes nach und nach mehr werden. „Unser Ziel ist es, in der kommenden Woche weitere 20 Seniorenwohnhäuser durchzuimpfen“, so Stöckl. In dieser Woche wurden bis einschließlich heute bereits Bewohner und Mitarbeiter von 13 Seniorenwohnheimen in Stadt und Land Salzburg geimpft. Dafür standen rund 1.000 Impfdosen bereit.

Wann die erste Lieferung des bereits zugelassenen Vakzins von Moderna in Salzburg ankommen wird, ist noch nicht bekannt. Eines steht laut Stöckl jedoch fest: „Je breiter wir mit den Impfstoffen aufgestellt sind und je mehr dadurch verfügbar wird, desto besser ist es und desto schneller können wir die Verabreichung ausweiten.“

SPÖ fordert Impfstraßen und Vormerkplattform

Unterdessen forderte der Salzburger SPÖ-Chef David Egger die Landesregierung auf, eine Vormerkplattform für Impfwillige in Salzburg nach dem Beispiel von Wien einzurichten, wo ab 18. Jänner eine Vormerkliste geplant sei. "Die Infektionszahlen in Salzburg sind noch besorgniserregender als in den anderen Bundesländern. Umso wichtiger ist es, dass so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich geimpft werden." Impfwillige sollten sich daher vorab registrieren können, damit die Impfungen "möglichst rasch und effizient" erfolgen könnten. Zudem sollten Impfstraßen eingerichtet werden, schlug Egger vor.

(Quelle: SALZBURG24/APA)

Aufgerufen am 31.03.2023 um 07:47 auf https://www.salzburg24.at/news/salzburg/salzburg-covid-impfungen-in-spitaelern-gestartet-98065945

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