Am 23. September stürmten Maskierte das Pastoralamt der Diözese. Die Aktion richtete sich gegen die geplante Errichtung eines Mahnmals für auf der Flucht ums Leben gekommene Menschen.
Für den Ausschluss des RFJ-Vertreters stimmten am Dienstag 17 Mitglieder des Landesjugend-Beirates, es gab nur eine Gegenstimme. Der Ausschluss muss allerdings noch von der Landesregierung formell beschlossen werden. Den entsprechenden Antrag haben u. a. die Junge Volkspartei (JVP), die Landjugend, die JUSOS, die Evangelische Jugend und die Pfadfinder gestellt. ÖVP, Grüne und NEOS zeigten sich erfreut über die Entscheidung des Landesjugend-Beirates.
"Rechtsradikale Gesinnung hat nichts verloren"
Der Landesjugend-Beirat ist das offizielle Beratungsgremium der Landesregierung in Jugendfragen. Eine rechtsradikale Gesinnung habe dort nichts verloren, erklärte ÖVP-Jugendsprecherin LAbg. Martina Jöbstl. Seitens der FPÖ wolle den Mann offenbar niemand in die Schranken weisen, kritisierte Jöbstl. Der Grüne Jugendsprecher LAbg. Simon Heilig-Hofbauer pflichtete bei: "Mit dem RFJ-Vorstandsmitglied haben sich die einschlägig rechtsextremen Provokationen und Entgleisungen immer mehr gehäuft." Rechtsradikales Gedankengut habe im Salzburger Landesjugend-Beirat nichts verloren.
Ins gleiche Horn stieß auch NEOS-Jugendsprecher LAbg. Sebastian Huber: "Meines Erachtens sind mittlerweile zu viele Grenzen überschritten worden. Wer diese verabscheuungswürdige Störaktion von Rechtsextremen 'beklatscht', verlässt die demokratische Ebene. Und wer eindeutige Berührungspunkte mit Rechtsextremen, wie etwa mit den Identitären, aufweist, hat im Landesjugend-Beirat nichts verloren."
Svazek kündigt Gespräch mit RFJ-Funktionär an
Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek hatte gegenüber den "Salzburger Nachrichten" erklärt, sie habe von der Causa "nichts mitbekommen". Svazek kündigte ein Gespräch mit dem Jugendfunktionär an, meinte jedoch, "es muss erlaubt sein, dass man Dinge teilt, die der ÖVP nicht passen".
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