
In der Stadt Salzburg haben am Freitag Hunderte Schüler, Studenten aber auch etliche Erwachsene für mehr Klimaschutz protestiert. Manche Beobachter sprachen von bis zu 1.000 Teilnehmern. Kurz nach Mittag waren vom Hauptbahnhof und vom Unipark Nonntal zwei Demonstrationszüge aufgebrochen, die sich später vereinten und dann zur großen Abschlusskundgebung am Residenzplatz marschierten.
Salzburg: "Mit Vollgas in den Klimawandel"
Regenfeste Kleidung und Schirme waren für die Teilnehmer unerlässlich. Viele Transparente und Plakate gingen im Meer der mitgebrachten Regenschirme unter. Papier und Karton hatten keine Chance, so manches Plakat zerfloss im Regen. "Wir sind laut, weil man uns die Zukunft raubt", skandierten die Jugendlichen bei ihrem Zug durch die Stadt. Mit Plakat-Sprüchen wie "Eine Bank wäre längst gerettet", "Mit Vollgas in den Klimawandel: 140 km/h" oder "Dinos dachten auch sie hätten Zeit", zeigten die Schüler durchaus Problembewusstsein und Kreativität.
Wecker klingelten in Bregenz
Zum Abschluss der Klima-Demo in Bregenz haben die laut Polizei 1.500 Schüler auf dem Vorplatz des Vorarlberger Landhauses gemeinsam ihre Handy-Wecker klingeln lassen - um damit die Politiker aufzuwecken, wie Organisatorin Alexandra Seybal erklärte. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse fand die Aktion bereits um 11.15 Uhr statt und nicht wie geplant "um fünf vor Zwölf".
Mehr als 10.000 Schüler in Wien dabei
Zu den Klima-Protesten im Rahmen der Aktion "FridaysForFuture" haben sich in Wien nach Angaben der Polizei 10.500 Schüler versammelt. Dabei verliefen die Demonstrationen am Vormittag bisher völlig friedlich: "Wir sind nur mit Absperren beschäftigt", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA.
Demos in Graz und Innsbruck
Nachdem gegen 11.00 Uhr der Demonstrationszug an der Grazer Burg, dem Amtssitz der Landesregierung, vorbeigezogen war, trafen die Schüler am Freiheitsplatz ein. Laut Polizei haben sich rund 1.300 Schüler, Lehrer und Passanten an der Demo beteiligt.
Rund 4.000, großteils junge, Demonstranten haben sich Freitagvormittag bei Regenwetter im Zentrum Innsbrucks versammelt. Dann setzte sich der Demozug in Richtung Landhaus in Bewegung. "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut", lautete eine der Parolen der Demo-Teilnehmer. Oder zugespitzt-provokanter: "More trees, less assholes".
(2/2) Wir Erwachsene, Politikerinnen und Politiker müssen euch zuhören, denn es geht um eure Zukunft, um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. (vdb)
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) 15. März 2019
Kleine Klima-Demo in Eisenstadt
Auch in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt hat es am Freitag einen, wenngleich kleinen, Protest unter dem Motto "FridaysForFuture" gegen den Klimawandel gegeben. Die Pannonische Tafel hatte bereits um 10.00 Uhr zum gemeinsamen Plakate-Basteln und anschließenden Fußmarsch vor das Rathaus geladen.
Dort fanden sich um 11.55 Uhr rund 40 Personen ein, die anschließend die Fußgängerzone hinauf- und mit etwas Verstärkung später wieder hinuntermarschierten. In Summe waren rund 60 Teilnehmer unterwegs. Etwa die Hälfte davon waren junge Menschen bzw. Schüler. Auf ihren Schildern stand etwa "Respect existence or expect resistance (zu Deutsch "Respektiere die Existenz oder erwarte Widerstand", Anm.) oder auch "Aus Liebe zur Umwelt".
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