Das bestätigt eine Langzeituntersuchung von 100 Leuchtturmprojekten aus ganz Österreich, durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. „Dieses einzigartige Plusenergieprojekt verdankt die Stadt vor allem dem Smart City Koordinator Franz Huemer. Er setzt seit Jahrzehnten ökologische Bauprojekte um und hat dabei wichtige Pionierarbeit in der Stadt geleistet. Es freut mich für ihn und alle seine Kolleg:innen aus der Bauabteilung, dass ihr Engagement für eine klimafreundliche Sporthalle nun auch über die Stadtgrenzen hinaus anerkannt wird“, so Stadträtin Martina Berthold (Bürgerliste), die für Smart City und die städtischen Bauprojekte verantwortlich ist.
Salzburger Sportzentrum Nord erzeugt Strom
Im Sportzentrum Nord wird mehr Energie erzeugt als verbraucht. Dementsprechend groß ist die jährliche Einsparung an Betriebskosten – diese liegt im fünfstelligen Bereich. Die überschüssige Energie versorgt im Sommer zwei umliegende Gebäude. Im innovativen Gesamtkonzept spielt auch der 55 cm dicke Betonkern als Energiespeicher eine wichtige Rolle. Er liefert im Sommer Kühle und im Winter Wärme. Mit der besonderen Baustoffwahl, dem völligen Verzicht auf Kunststoff und einem nachhaltigen Mobilitätskonzept erreichte das Sportzentrum auch den Klimaaktiv-Gold-Standard.
Kleines Kraftwerk mit kaum CO2-Ausstoß
Dieses Konzept wurde 2018 zusätzlich mit dem Energy Globe Award ausgezeichnet. Der Energy Globe Award präsentiert vorbildliche Projekte aus den Bereichen erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz mit dem Ziel, Lösungen für den Schutz der Umwelt zu präsentieren und Bewusstsein für die nachhaltige Nutzung von Energie-Ressourcen zu schaffen. Der Award wird auf regionaler, nationaler, kontinentaler und internationaler Ebene verliehen. An der nationalen Ausscheidung nehmen weltweit bereits 178 Länder teil.
Technische Fakten über das Sportzentrum Mitte:
- Vollsolar beheizte Plusenergie-Dreifach-Sporthalle mit 350 m2 thermischer Solaranlage
- 110 kWp Photovoltaikanlage
- 17.500 l Pufferspeicher
- 4.300 Tonnen Beton mit Betonkernaktivierung als Speicher
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