Im Schnitt bewegen die Salzburger:innen mit Führerschein im Jahr ihr Vehikel 12.210 Kilometer weit – das ist ca. der Gesamtdurchmesser der Erde. Trotz der großen Distanz liegen die Salzburgerinnen und Salzburger um 700 Kilometer unterhalb des Österreichschnitts. Im Vergleich mit den restlichen Bundesländern fahren nur die Wiener:innen und Vorarlberger:innen weniger.
Alle Bundesländer haben eines gemeinsam – im Vergleich zur Erhebung zehn Jahre zuvor sind überall die privat gefahrenen Pkw-Kilometer zurückgegangen.
Mehr Öffis, weniger Verkehr
„Wo die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl höher ist, sind die mit dem Auto gefahrenen Kilometer niedriger“, sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Denn wo es mehr Bahn- und Busverbindungen, eine gute Rad-Infrastruktur sowie eine kompaktere Siedlungsentwicklung statt Zersiedelung gäbe, würde die Abhängigkeit vom Auto sinken.
Neben den Änderungen im Mobilitätsverhalten der Salzburger:innen orten Expert:innen des VCÖ auch die Pandemie als Grund für den Rückgang der gefahrenen Kilometer. Die Pandemie hätte sich verkehrsreduzierend auf die 2021/22 erhobenen Zahlen des Individualverkehrs ausgewirkt.
Weitere Entwicklung bei gefahrenen Autokilometern
Wesentlich ist aus Sicht des VCÖ für die weitere Verkehrsentwicklung, dass das öffentliche Verkehrsangebot und die Rad-Infrastruktur weiter verbessert werde. Gemeinden und Städte könnten es der Bevölkerung mit Verkehrsberuhigung und einer fußgängerfreundlichen Verkehrsplanung erleichtern, viele Alltagswege zu Fuß zurückzulegen.
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