In Salzburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen zuletzt zurückgegangen, jene der Patienten in den Spitälern aber gestiegen. Am Mittwoch wurde mit zehn Verstorbenen auch der höchste Tageswert an Todesfällen in diesem Jahr verzeichnet.
Akutsituation auf Intensivstation
Die Anfrage auf Bitte der Landeskliniken richte sich an alle, die bereit seien, in der derzeitigen Akutsituation auf einer Covid-Station oder einer anderen internistischen Station zu arbeiten. "Der größte Bedarf dürfte in den nächsten zwei bis vier Wochen bestehen", hieß es im E-Mail der Ärztekammer Salzburg.
Land setzt mobiles Team ein
Um Covid-Patienten mit mittelschweren Krankheitsverläufen so lange wie möglich zu Hause versorgen zu können, setzt das Land ab sofort wieder ein mobiles Team ein. Ein Arzt und ein Fahrer des Roten Kreuz besuchen Erkrankte, die noch in den eigenen vier Wänden behandelt werden können. Das Team sei vorerst in den drei Bezirken im Norden des Landes (Stadt Salzburg, Flachgau, Tennengau) unterwegs und könne bei Bedarf aufgestockt werden, sagte eine Sprecherin von Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) zur APA. Das System habe sich bereits im Vorjahr gut bewährt. Angefordert werden kann die Visite vom jeweils zuständigen Hausarzt, die Kosten tragen die ÖGK und das Land Salzburg.
45 Corona-Patienten auf Intensivstationen
Mit Stand heute, 8.30 Uhr, befanden sich in Salzburg 255 Covid-Patienten in den Spitälern, davon 45 auf der Intensivstation. Neun weitere Patienten lagen auf der neu geschaffenen Covid-Transferstation am Gelände der Christian-Doppler-Klinik. Ihre Zahl wird bis Freitag laut Auskunft von SALK-Sprecher Wolfgang Fürweger noch auf 15 steigen. Die Transferstation ist für Covid-Patienten, die noch Corona-positiv sind und keine Spitalsbehandlung mehr benötigen, die aber aus verschiedenen Gründen noch nicht nach Hause können. Patienten auf der Transferstation scheinen in der Normalstationen-Statistik nicht auf.
Kommentare