Bei der Rennserie sind heuer insgesamt acht Bewerbe in Salzburg und dem angrenzenden Oberösterreich geplant. Los geht es am Karsamstag (16. April) mit einem Platzslalom in Burgkirchen (Bezirk Braunau). Die weiteren Rennen folgen in den Monaten darauf. Insgesamt werden vier Berg- und vier Platzslaloms gefahren. Der letzte Bewerb der diesjährigen Saison geht am 22. Oktober beim Arthurhaus in Mühlbach am Hochkönig (Pongau) über die Bühne.
SLM: Salzburger Rennserie seit 1982
Die Salzburger Rennveranstaltung gibt es bereits seit 1982. Dabei hebt sich die Serie gegenüber anderen Autoslalom-Events in Österreich hervor: "Ganz Österreich schaut auf die SLM, weil wir gute Autos und sehr gute Fahrer haben", sagt Thomas Strasser, Obmann des HC Motorsport, beim SALZBURG24-Lokalaugenschein im März. Grundsätzlich gibt es in jedem Bundesland solche Cups, in Salzburg würden sich die Rennen aber besonders auszeichnen. "Unsere Fahrer werden sogar gebeten, in anderen Länder-Cups mitzufahren."
Legale Rennen mit Fokus auf Sicherheit
Neben einer Attraktion für die Zuschauer erfüllt die Salzburger Rennserie aber auch eine bedeutende Aufgabe – nämlich die Organisation und Durchführung legaler Autorennen. "Das wichtigste ist, dass die illegalen Straßenrennen in der Innsbrucker Bundesstraße ein Ende finden. Wenn sich junge Fahrer messen wollen, dann bekommen sie bei der SLM die Plattform dafür", so Christian Ebner vom HC Motorsport gegenüber S24. Denn Sicherheit wird bei der SLM großgeschrieben: "Bei uns kann man Spaß haben, ohne andere zu gefährden."
Jeder kann mitmachen
Mitmachen kann bei den Autorennen grundsätzlich jeder, der über einen gültigen Führerschein verfügt. Die Fahrzeuge müssen ins Reglement passen und für die Straße zugelassen sein. Gefahren wird in drei Divisionen und insgesamt zwölf Klassen:
- Division: Serienmäßige Fahrzeuge, fünf Klassen
- Division: Verbesserte Fahrzeuge, fünf Klassen
- Division: Historische Fahrzeuge, zwei Klassen
Preisgelder, Pokale und Medaillen zu gewinnen
Die Sieger werden – neben der Tageswertung – über eine Punktewertung über die gesamte Rennserie hinweg ermittelt. Der Gewinner des jeweiligen Tages erhält 100 Punkte plus Zusatzpunkte, die sich nach Anzahl der Starter richten, gibt Cup-Leiter Stefan Kapeller Einblick. Zu gewinnen gibt es neben Pokalen und Medaillen auch Preisgelder in der Höhe von 3.500 Euro.
Historische Autos sorgen für Abwechslung
Besonders stolz sind die Veranstalter auf die historische Klasse, die es nun seit etwa vier Jahren gibt. Bei den Fahrzeugen muss es sich um historische Rennautos handeln, die dann auch nach dem damaligen Reglement fahren. Die Division befinde sich im Aufschwung und laufe gerade erst an. "Mit teuren Autos Rennen zu fahren ist nicht ohne. Aber wenn der Oldtimer in der Garage steht, das bringt ja auch nichts", sagt Fritz Kreiseder, Obmann des MSC Lochen, im Gespräch mit S24.
Getunte Autos und "Leckerbissen"
Auto-Fans kommen bei den Rennen also voll auf ihre Kosten. Und das Fahrerlager ist sehr zugänglich: "Man kann zu jedem Auto und sich mit den Fahrern unterhalten. Die wollen ihr Fahrzeug ja auch gerne herzeigen, weil sie stolz darauf sind. Es sind schon wirkliche Leckerbissen dabei", sagt Kapeller mit einem Lächeln im Gesicht. Etwa 110 Fahrer:innen nehmen an den jeweiligen Rennen teil. Die Zuschauerzahlen reichen von 300 bei kleineren Events bis 2.000 bei größeren Veranstaltungen.
Rennserie als Familien-Event
Grundsätzlich wollen die Organisatoren für Abwechslung sorgen und die Serie weiterentwickeln. "Wir achten vor allem auf die Sicherheit sowie Lärmentwicklung und den Streckenverlauf", sagt der Cup-Leiter. Die Events sollen eine Ausflugsmöglichkeit für die ganze Familie werden: "Tolle Fahrzeuge, die Zuschauer werden gut verköstigt und für die Kinder gibt es Attraktionen wie eine Hüpfburg. So wollen wir künftig mehr Fahrer und mehr Zuschauer ansprechen", gibt sich Cup-Leiter Kapeller zuversichtlich.
Der Salzburger Landesmeisterschaft im Automobilslalom steht heuer also wieder eine aufregende Saison bevor. Über die Entwicklungen und Ergebnisse der jeweiligen Rennen sowie darüber, wie wir uns auf dem Parkour geschlagen haben, halten wir euch auf dem Laufenden.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Starte die Diskussion.