In den ersten drei Quartalen sind heuer in Salzburg deutlich mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen als zur gleichen Zeit des Vorjahres, informiert der VCÖ. 34 Todesopfer und mehr als 2.600 Verletzte, das ist die traurige Opferbilanz des Straßenverkehrs in Salzburg in den ersten neun Monaten. Das zeigt die vorläufige VCÖ-Unfallbilanz auf Basis von Daten des Innenministeriums.
Mehr Verkehrstote als im Vorjahr in Salzburg
Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs ist die Zahl der Verkehrstoten heuer um sieben gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 waren 35 Todesopfer zu beklagen, im Jahr 2014 zur gleichen Zeit 19. 14 Todesopfer waren Pkw-Insassen. Mit dem Motorrad verunglückten heuer bereits elf Personen tödlich und damit mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr. In Österreich ist die Zahl der Verkehrstoten derweil von 334 nach vorläufigen Daten auf 309 zurückgegangen.
Hauptursache für Unfälle: Ablenkung und zu hohes Tempo
Zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit waren in Österreich die Hauptursachen der tödlichen Verkehrsunfälle. "Schnellfahren und Handy am Steuer werden nach wie vor als Kavaliersdelikte gesehen. Dabei reagieren Personen, die mit dem Handy am Ohr telefonieren, so schlecht wie Alkolenker mit 0,8 Promille. Im Straßenverkehr kann jeder Bruchteil einer Sekunde darüber entscheiden, ob es zu einem Unfall kommt oder nicht", betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Derzeit beträgt die Strafe für Handy am Steuer in Österreich nur 50 Euro – was in keinem Verhältnis zu den möglichen schwerwiegenden Folgen steht, wie der VCÖ meint.
VCÖ: Heuer mehr Verkehrstote in Salzburg (Anzahl Verkehrstote in Salzburg in den ersten drei Quartalen)
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