In den Geschäften gibt es Lebkuchen und Christbaumkugeln und Schnee gibt es auch bereits mancher Orts. So langsam könnte also schon Weihnachtsstimmung aufkommen. In nicht einmal einem Monat sperrt der Adventzauber in Hellbrunn auf und wartet heuer mit einigen Neuerungen auf, von denen eine wahrscheinlich nicht überall positiv aufgenommen werden wird.
In Hellbrunn wird Eintritt verlangt
Während im Kinderbereich weiterhin alles gratis bleibt, wird für den Markt ab sofort Eintritt verlangt. "Wir überlegen diesen Schritt schon länger, weil das, was wir bieten, ja kein klassischer Markt ist", erklärt Gassner. Aus wirtschaftlichen Gründen müssen Besucher heuer erstmals drei Euro Eintritt bezahlen, Kinder sind weiterhin frei. Als Ausgleich bekommen die Besucher dafür einen Gutschein im Wert von 3,50 Euro. Den kann man dann für einen alkoholfreien Punsch oder einen Glühwein einlösen. Lohnt sich das überhaupt, wenn der Gutschein mehr wert ist als der Eintrittspreis? "Das werden wir dann sehen", so Josef Gassner.
Gassner: Weniger Hektik, mehr Entspannung
Einen Besucher Rückgang befürchtet er nicht. "90 bis 95 Prozent werden sich über den Gutschein freuen", ist er sicher. Da nur am Wochenende und an Feiertagen Eintritt verlangt wird, erhofft sich Gassner mehr Besucher unter der Woche. Am Wochenende sei teilweise schon zu viel los, "da schieben sich die Massen durch, das hat nichts mehr mit Besinnlichkeit zu tun."
Gassner möchte den Hellbrunner Adventzauber damit etwas entschleunigen. Er ist überzeugt davon, dass die Leute ihren Ausflug am Weihnachstmarkt dann auch wieder mehr genießen. Denn wer Eintritt zahlt, der bleibt auch um einen Glühwein zu trinken und sich ein bisschen umzuschauen und geht nicht nach einer halben Stunde wieder.
Riesenengel und Kasperltheater
Besonders wichtig ist Gassner das kostenlose Kinderprogramm. Dieses Jahr wird es eine eigenen Kasperlhütte geben, Ponyreiten für Kinder am Eröffnungswochenende und jeden Freitag kommt der Zauberer. Die Anifer Krampusse wollen den Besuchern die Geschichte des Brauchs näher bringen und organisieren dafür eine eigene "Krampuswelt" am Markt.
In der Mitte des Wasserparterres errichtet der Salzburger Künstler und Eventdesigner Markus Anders einen überdimensionalen Weihnachtsengel mit einer Gesamthöhe von rund acht Metern.
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