Das war das "Jazz and The City"
Veröffentlicht: 13. Oktober 2011 08:46 Uhr
Aktualisiert: 17. Oktober 2011 13:36 Uhr
Die Altstadt ist Bühne. 100 Konzerte in fünf Tagen an 50 spannenden Spielorten verwandelte Salzburg beim "Jazz and The City" in ein Mekka der Musikszene.
Mittwochabend ging es bei Jazz & The City im Stieglkeller mit dem Hypnotic Brass Ensemble los:
Ein roher Mix aus Jazz und HipHop, gepaart mit eigenwilligen Straßensounds, das ist der Sound einer der eigensinnigsten Bläser-Combos der USA. Auf den Straßen Chicagos konnte man sie kennenlernen und einen Vorgeschmack genießen. Jetzt spielen die acht Brüder vom Hypnotic Brass Ensemble beim Jazz & The City in der Salzburger Altstadt und lassen nicht nur die Herzen der Jazzfans höher schlagen. Das Konzept war einfach, aber effizient. Die Straße nutzten sie als Marketingplattform und so gingen sie dann auch einige Zeit später mit Stars wie Erykah Badu und Mos Def auf Tour. 2009 spielte das Ensemble auf dem Glastonbury Festival und 2010 im Hyde Park als Vorgruppe von Blur. Ihre durchdringende, aber äußerst melodische Musik ist geprägt von ihrem Vater, der Jazzlegende Phil Cohran und einer Zeit in der Rassismus auf die Musikszene von Chicago starken Einfluss nahm. Zwei Posaunen, vier Trompeten, eine Tuba und ein Flügelhorn zirkulieren zu den dichten Melodien. Ein Schlagzeug, welches meist mit HipHop- Beats begleitet, rundet die eindrucksvollen Stücke kraftvoll ab. Acht eindrucksvolle Brüder, die behaupten, dass Musik der Ort ist an dem sie sich einigen können, darf man auf keinen Fall verpassen. Ihr Album hört sich an wie ein Soundtrack zu einem philosophischen Blaxploitation-Drama. Stücke wie das sich ausdehnende „Jupiter“ oder die Neuinterpretation von „Alyo“ knüpfen an den Geist der Avantgarde an.
(Quelle: S24)
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