Insgesamt 56 Fahrräder, E-Bikes, Akkus und E-Scooter in Hallein, Rif (beide Tennengau), Eugendorf, Grödig, Elsbethen (alle Flachgau) und auch in Wien und Niederösterreich hat eine organisierte Diebesbande im Zeitraum von Dezember 2022 bis März 2023 gestohlen. Der Gesamtwert des Diebesguts beläuft sich auf rund 125.000 Euro.
Teure E-Bikes im Visier
Dafür stiegen der 45-jährige Vater mit seinem 26-jährigen Sohn mit zwei noch flüchtigen Komplizen in Keller und Garagen ein, wie SALZBURG24 am Donnerstag bei der Verhandlung am Landesgericht erfuhr. Die beiden Serben leben in Wien und wurden von ihren Salzburger Bekannten informiert, wo es etwas zu holen gab. „Die Täter hatten es jeweils auf hochwertige Räder im Wert zwischen 1.000 und 5.000 Euro abgesehen“, bestätigte ein Gerichtssprecher gegenüber S24.
Diebesbande trägt Räder aus Salzburger Garagen
Die mittlerweile verurteilten Diebe agierten dabei meist als Fahrer. Mit einem SUV fuhren sie teilweise direkt in die Garagen und luden die Räder ein. Teilweise hätten sie die Bikes sogar weggetragen und dann in ihren Pkw verladen. Danach ging das Diebesgut nach Wien, wo es in einem Container zwischengelagert wurde. Von Wien aus wurden die Räder nacheinander nach Serbien geschickt.
Bike durch GPS-Tracker in Serbien gefunden
Ein Geschädigter aus Kuchl (Tennengau) hat sein Rad sogar via GPS-Tracker in Serbien entdeckt und hat es nun wieder. Die übrigen Opfer haben ihre Bikes noch nicht wieder.
Mittels Videoüberwachung, Observierungen und Nachverfolgung der Handydaten konnten die beiden schließlich geschnappt werden. Der elffach vorbestrafte Vater wurde zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt, seinem Sohn wurden die vier Monate in U-Haft angerechnet. Er fasste 14 Monate auf Bewährung aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Richterin begründete ihr Urteil damit, dass das Duo als organisierte Bande agierte. Als Motiv gaben die beiden Diebe Geldnot an.
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