E-Scooter sind nicht nur in den USA, sondern auch in Österreichs Hauptstadt Wien sehr beliebt.
E-Scooter-Start in Salzburg im Frühling?
Der Boom um Elektro-Tretroller ist so groß wie noch nie. Die E-Scooter sind zwar auf Gehsteigen verboten, erfreuen sich aber in Großstädten großer Beliebtheit. "Für kurze Strecken und die sogenannte letzte Meile zur Arbeit oder am Heimweg ist der E-Scooter sehr praktisch", erklärte Rößlhuber im Gespräch mit SALZBURG24. Für den Bürgermeisterkandidaten wären E-Scooter in Salzburg willkommen. Die Frage für ihn sei nur, wie lange es dauern wird. "Ich kann mir den Startschuss bereits im Frühjahr vorstellen", sagte Rößlhuber.
Salzburgs Bürgermeister gegen E-Scooter
Harald Preuner, Bürgermeister der Stadt Salzburg, tritt dagegen auf die Bremse. "Auch wenn ich selber schon E-Scooter verwendet habe, sehe ich dieses Thema etwas kritisch. In der Stadt wird kontroversiell darüber diskutiert", erklärte Preuner. Für ihn stellen die für E-Scooter vorgesehenen Abstellflächen sowie ein Fahren in Fußgängerzonen das Hauptproblem dar: "Unsere Innenstadt ist generell sehr stark frequentiert. Wenn neben Fußgängern, Fiaker, Radfahrern etc. auch noch die Elektroroller kommen, wird es eng", ließ der Bürgermeister wissen. Scheitern könnte die Einführung der E-Scooter an der Genehmigung für die Abstellflächen.
E-Scooter boomen auch in Österreich
Die Elektro-Tretroller gelten als umweltfreundliche Alternative im Stadtverkehr. Das in Deutschland gegründete Unternehmen "TIER" ist in Wien im Oktober an den Start gegangen und hat dabei großen Erfolg. Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) steht der Sache allerdings skeptisch gegenüber. Für ihn sei der E-Scooter zwar stadttauglich, aber der Platz dafür fehle. "Und da nicht nur ein Anbieter, sondern mehrere bereits Interesse kund getan haben, wird es uns wohl eng werden", sagte Padutsch. Kommende Woche findet ein Gespräch zwischen Rößlhuber und Padutsch statt.

Gefahren durch E-Scooter
Immer wieder gibt es aber auch Sicherheitsbedenken. Da sie auf Gehsteigen verboten sind, müssten sie eigentlich Radwege benutzen. Dort ist der Platz aber teilweise schon knapp. Die Folgen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 15 km/h können Unfälle mit Verletzten sein. Allein in Wien düsen bereits rund 2.500 solcher Gefährte durch die Stadt. Auch nach Salzburg könnte sich der Boom ausweiten.
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