„Der Einbruch ist über die Haushaltsversicherung gedeckt“, sagt Alexander Meixner. Normale Schlösser, Fenster und Türen würden für einen „08/15-Schutz“ ausreichen, erklärt der Vizepräsident des Österreichischen Versicherungsmaklerringes (ÖVM) im Gespräch mit SALZBURG24. Dennoch würden laut Meixner Versicherungen bei Einbrüchen häufig aussteigen.
Versicherung: Nicht verschlossene Türen als doppeltes Problem
Aus einfachen Gründen: Fenster und Türen müssen verriegelt sein, bei vielen Einbrüchen sei das nicht der Fall. Fällt die Tür nur ins Schloss oder bleibt das Fenster gekippt, zahlt die Versicherung nicht, wie Meixner erklärt. Das sei zwar nicht gesetzlich geregelt aber meist in den Geschäftsbedingungen vermerkt.
Eine Alarmanlage ist für diesen Standardschutz nicht nötig. Viele Versicherungen bieten aber eine Prämie, wenn eine Alarmanlage im Haus ist. Dann müsse man sie aber auch verwenden, erzählt Meixner. Denn profitiere man von der Prämie und würde es zu einem Einbruch bei ausgeschalteter Alarmanlage kommen, handle man sich erst recht Probleme mit der Versicherung ein.
Wer viel Geld daheim hat, braucht besseren Schutz
Sicherheitseinrichtungen wie Alarmanlage oder Sicherheitsfenster können aber erforderlich sein: Etwa, wenn eine gewisse Wertgrenze an Bargeld, Schmuck oder anderen Wertgegenständen in der Wohnung herumliegt. Die Grenzen sind dabei je nach Versicherung unterschiedlich. Sie liegen laut durchblicker.at meist bei ein paar hundert Euro, wenn sie frei herumliegen oder bei mehreren tausend Euro bei Lagerung in Möbeln. Höhere Beträge machen Zusatzmaßnahmen erforderlich: Safes, Alarmanlagen oder Sicherheitstüren können dann von der Versicherung gefordert werden. Die verwendeten Sicherheitseinrichtungen müssen aber bestimmte Normen erfüllen, die von der Versicherung vorgegeben werden. Billigstalarmeinrichtung werden hier von der Versicherung meist nicht akzeptiert.
Generell empfiehlt ÖVM-Vizepräsident Meixner, Schmuck und Uhren mit Fotos und Rechnungen zu dokumentieren. „Versicherer sind sehr misstrauisch“, sagt Meixner. Umso besser gestohlene Gegenstände dokumentiert sind, desto einfach ließen sie sich rückerstatten.
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