Die Preisträgerin hole zeitgenössische, internationale und künstlerisch innovative Positionen aus den Bereichen Performance, Tanz und Theater nach Salzburg und "macht sie sicht-, erleb- und spürbar", lobte die Jury. Glechners Sommerszene sei immer ein Publikumsfestival für die Salzburgerinnen und Salzburger. "Zugleich tritt sie als Förderin der österreichischen und der Salzburger freien Performance-, Tanz- und Theaterszene in Erscheinung."
Glechner selbst bezeichnete die Auszeichnung mit dem höchstdotierten Kulturpreis des Landes als eine große Ehre und zugleich Ansporn, Neues auszuprobieren, aber auch Bestehendes weiterzuentwickeln und vor allem die Szene Salzburg als unabhängigen Ort des Ermöglichens von Kunst konsequent weiter zu betreiben. Die Prämierung komme für sie völlig überraschend, erklärte sie, "da ich den Preis auch für etwas erhalte, das zu meinem beruflichen Selbstverständnis gehört: mit Künstlerinnen und Künstlern sprechen und mich mit ihnen auszutauschen".
Großer Kunstpreis alle vier Jahre vergeben
Angela Glechner, geboren 1969 in Oberösterreich, absolvierte ihr Studium an der Universität Wien in den Fächern Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Geschichte. 1997 begann sie ihre berufliche Laufbahn im Kunst- und Kulturbereich, zuerst in Wien, dann in Brüssel und in Hamburg. Seit Juni 2012 leitet sie die Szene Salzburg und kuratiert das jährlich stattfindende, international renommierte Festival "Sommerszene" sowie die Festivalreihe "Performing New Europe".
Wie für Musik, Literatur und Bildende Kunst werde mit diesem Preis alle vier Jahre eine Persönlichkeit für konsequente, kontinuierliche und prägende Arbeiten in der Salzburger Tanz- oder Theaterlandschaft ausgezeichnet, deren Präsenz über die Grenzen Salzburgs hinausreicht, erklärte Kulturlandesrat LHStv. Heinrich Schellhorn (Grüne) am Montag in einer Aussendung.
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