Der 104-jährige Zeitzeuge wird laut Kathpress für seine Verdienste um Toleranz und Dialog gewürdigt. Er setzt sich für eine aktive Erinnerungskultur ein. Der nach wie vor agile Ehrenbürger der Stadt Salzburg hat in unzähligen Veranstaltungen aus seinem Leben erzählt: als Warnung davor, was Menschen einander antun können.
Feingold überlebt Holocaust
Feingold wurde am 28. Mai 1913 in Besztercebanya/Neusohl (heute Slowakei) geboren und wuchs in der Wiener Leopoldstadt auf. 1939 wurde er verhaftet und ins KZ Auschwitz deportiert, überlebte dann auch die Konzentrationslager Neuengamme, Dachau und Buchenwald. Nach 1945 ließ er sich in Salzburg nieder, wo er ein Modegeschäft eröffnete. Er war bereits von 1946 bis 1947 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg und übt diese Funktion seit seiner Pensionierung im Jahr 1979 erneut aus.
(APA)
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