"Der Zeitdruck ist hoch, weil bereits für heute Abend Regen angesagt ist", sagte der Geschäftsführer der Salzburger Burgen und Schlösser, Maximilian Brunner, am Freitag im APA-Gespräch. In die historisch wertvolle Räume soll auf keinen Fall Feuchtigkeit eindringen. Derzeit seien auf der Festung rund 20 Dachdecker, Zimmerer und Gerüstbauer damit beschäftigt, die Arbeiten rechtzeitig fertigzustellen. "Sie bringen neue Planen an, die noch stabiler und fester sind und die noch besser fixiert werden sollen."
Festung: Provisorische Überdachung bei Fußweg
Gleichzeitig wird am derzeit für Besucher gesperrten Fußweg auf die Festung eine provisorische Überdachung errichtet. "Durch das Herabstürzen des Dachstuhls wurden auch Mauerteile beschädigt. Wir müssen vorbeugen, falls sich Teile lösen sollten oder herunterbrechen", sagte Brunner. Und auch hier drängt die Zeit. Denn ab Montag ist die Festungsbahn wegen schon langer geplanter Revisionsarbeiten für eine Woche außer Betrieb. Der Fußweg ist dann die einzige Möglichkeit auf das Salzburger Wahrzeichen zu kommen.
Neues Dach erst nach dem Winter
Den Schaden auf Hohensalzburg durch den Sturm bezifferte Brunner am Freitag mit rund 500.000 Euro. "Das ist leider höher als am Anfang angenommen - auch wenn er durch eine Versicherung gedeckt ist." Ein neues Dach werde die Festung dann erst nach dem Winter im nächsten Jahr erhalten. Die Auflagen des Denkmalschutzes seien umfangreich, zudem sei man bemüht, den Dachstuhl im Frühjahr mit Altholz zu rekonstruieren.
(APA)
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