Die Legislaturperiode sei dadurch geringfügig verkürzt worden, ohne den Beschluss wären als Wahltermin rechtlich nur der 29. April, der 6. Mai oder der 13. Mai 2018 in Betracht gekommen, erklärt Gutschi. "Diese Tage scheinen als mögliche Wahltage wenig geeignet: Der 29. April 2018 und der 13. Mai 2018 sind Sonntage mit angrenzenden Fenstertagen, welche als verlängerte Wochenenden nicht nur von Wählerinnen und Wählern, sondern auch von ehrenamtlichen Wahlbeisitzern genutzt werden können. Am 6. Mai 2018 findet in der Stadt Salzburg der Salzburg Marathon statt, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen wird", führt die Landesabgeordnete aus.
Finanzskandal: Wahl 2013 vorgezogen
Zuletzt wählte das Land Salzburg am 5. Mai 2013. Die Wahl war damals als Folge des Salzburger Finanzskandals vorgezogen worden - die SPÖ mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller wurde dabei vernichtend abgestraft: Die Sozialdemokraten verloren fast die Hälfte der Stimmen und sanken von 39,4 auf 23,8 Prozent. Burgstaller erklärte noch am selben Abend ihren Rücktritt.
Salzburg24
ÖVP 2013 wieder stärkste Kraft im Land
Neuer Landeshauptmann wurde Wilfried Haslauer - dessen Volkspartei (obwohl als Regierungspartei ebenfalls involviert in die Zinstauschgeschäfte) mit einem blauen Auge davonkam. Sie verlor zwar 7,5 Prozentpunkte, wurde aber - nach neun Jahren als Zweite - mit 29 Prozent wieder stärkste Kraft im Land. Haslauer ging mit den Grünen und zunächst (bis 2015) auch mit dem Team Stronach eine Koalition ein. Die Grünen waren der große Gewinner dieser Wahl, sie verdreifachten sich beinahe auf 20,2 Prozent, das österreichweit beste Grün-Ergebnis je. Das Team Stronach schaffte auf Anhieb 8,3 Prozent, die FPÖ legte deutlich auf 17,0 Prozent zu.
(APA/SALZBURG24)
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