Der Beschluss, mit Hans Mayr als Spitzenkandidat bei der Wahl anzutreten, sei am Montagabend bei einer Sitzung der Parteiführung einstimmig gefasst worden. „Wir stehen geschlossen hinter Hans Mayr“, unterstreicht Seeauer am Dienstag gegenüber S24. Dieser sei aus gesundheitlichen Gründen nicht bei dem Treffen in Puch (Tennengau) dabei gewesen, habe sich aber telefonisch nach der Abstimmung für das Vertrauen bedankt, schildert Mayrs Stellvertreter. „Seine Freude war riesengroß!“
Salzburger Bürgergemeinschaft will in den Landtag
Als Wahlziel gibt Seeauer die Fünf-Prozent-Hürde an. „Würden wir uns das nicht zutrauen, bräuchten wir erst gar nicht anzutreten“, ist er überzeugt. Dass die Salzburger Bürgergemeinschaft bloß aus finanziellen Beweggründen nach der Spendenaffäre und des daraus folgenden Rücktritts zur Wahl antrete, dementiert Seeauer vehement. Laut Salzburger Parteienförderungsgesetz steht einer Partei – auch wenn sie nicht in den Landtag kommt – ein Wahlkampfkostenbeitrag des Landes zu. Das seien etwa 15 Euro pro Stimme, meint Seeauer. Davon ließe sich aber kein Wahlkampf finanzieren und keine Kredite zurückzahlen.
Mayr musste Wahlspenden offenlegen
Am vergangenen Mittwoch hat die Partei alle Spenden und Bürgschaften im Salzburger Landtag offenlegen müssen. Demnach habe Mayrs Liste im Vorjahr 345.000 Euro an Krediten von Unterstützern erhalten. 2016 waren es 12.000 Euro gewesen.
Angesprochen auf das Budget für den kommenden Wahlkampf gibt er sich aber sehr bedeckt. „Wir können nur mit dem arbeiten, was wir im Moment haben – und das ist sehr wenig“, so Seeauer. Man hoffe aber auf kommende Unterstützung, „der mündliche Zuspruch ist enorm“.
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