Das Ziel des designierten Jazzit-Chefs: das Programm für die junge Zielgruppe noch interessanter und niederschwelliger zugänglich zu machen.
Fliegender Wechsel im Jazzit
In einer dreimonatigen Übergangsphase werden Vonbank und Neumayer - und dank zugesagter Unterstützung des Landes - bei vollem Gehalt nebeneinander arbeiten. So kommt es, dass das erste Halbjahr des neuen Programms noch die Handschrift Neumayers trägt, der mit dem französischen Henri Texier Trio, den US-Amerikanern von Hazmat Modine und dem Jazzprojekt von Element-of-Crime-Sänger Sven Regener "Ask me now" auch wieder internationale Größen nach Salzburg gelockt hat.
Junge Musiker:innen fördern
Die heimische Musikszene soll deshalb aber nicht vernachlässigt werden, so Vonbank: "Das Jazzit ist ein Ort für lokale und österreichische Musik, gerade die Jungen sind hier auf einem sehr hohen Niveau und das sollten wir weiter forcieren. Meine große Vision ist ein langfristiges Förderprogramm, bei dem man auch über das Jahr mit Pädagogen und Musikern im Dialog ist." Für das junge Publikum schwebt ihm vor allem eine Generalüberholung der Internet-und Social-Media-Auftritte des Jazzits vor. Außerdem gibt es wieder spezielle Ticketpreise für Jugendliche und Studierende. Ein weiteres wichtiges Thema für Vorbank ist Diversität. "Die Szene ist aktuell schon klar in männlicher Hand. Aber dagegen will ich proaktiv im Booking vorgehen und ich finde, wir müssen da auch unsere Position als Gatekeeper klar nutzen", so der neue Leiter.
Neben bekannten Reihen, wie den "Jazzit Sessions", wird es auch in diesem Jahr wieder den Musik Salon und das "Take The A-Train" Festival geben. Beides wird Andreas Neumayer weiterhin kuratieren. "Ich habe von Anfang an gesagt, ich will unbedingt zehn Ausgaben vom Festival machen und dieses Jahr sind wir schon bei Nummer 9", so Neumayer.
Die Gesamtsituation bewertet der Vorstand als solide. Das Jahresbudget beträgt ungefähr 400.000 Euro, wobei 160.000 Euro reines Veranstaltungsbudget sind, was das Jazzit zu einem der österreichweit effizientesten Kulturbetriebe macht.
Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Starte die Diskussion.