So etwas hat es in Österreich noch nie gegeben: 700 Kilometer und 8.000 Höhenmeter wollen die Feuerwehrmänner innerhalb von nur 99 Stunden ohne Pause zurücklegen – und das in voller Einsatzmontur, die zusammengerechnet rund 15 Kilo wiegt. „Die einzige Ausnahme werden Laufschuhe sein“, erzählt der Initiator der Aktion, Christian Aigner, im Interview mit SALZBURG24. Organisiert ist das Projekt als Staffellauf. „Jeder von uns hat insgesamt 70 Kilometer zu absolvieren, wir laufen Tag und Nacht." Für alle, die gerade Pause haben, stellen Feuerwehren und Feuerwehrschulen aus ganz Österreich Schlafmöglichkeiten und Verpflegung zur Verfügung.
"Freuen uns über jeden, der ein paar Kilometer mitläuft"
Start ist am 21. November in Bregenz, über Innsbruck geht es dann in Richtung Salzburg und weiter nach Wien, wo sie am 25. November auf dem Christkindlmarkt am Rathausplatz einlaufen werden. Salzburg steht für den 23. November auf dem Plan. In der Landeshauptstadt angekommen, geht es über die Karolingerstraße an der Hauptfeuerwehrwache in Maxglan vorbei. „Wir hoffen sehr auf die Unterstützung und den Ansporn der Salzburger und unserer Kameraden für die letzten gut 300 Kilometer, die dann noch vor uns liegen“, so Aigner. „Jeder ist herzlich eingeladen, ein paar Kilometer mit uns mitzulaufen oder zu -radeln.“
Via Livetracking kann man auch auf Facebook den „Austrian Firefighter Run“ mitverfolgen und die Läufer mit hoffentlich vielen Likes und Emojis motivieren. SALZBUR24 wird ebenso laufend von der Aktion mit den neuesten Bildern und Videos berichten.
Ein Teil der motivierten Truppe bei Red Bull 400 in Bischofshofen/Austrian Firefighters.
Feuerwehrmänner wollen krebskranken Kindern helfen
Die Feuerwehrmänner – alle sind zwischen 24 und 36 Jahre alt – nehmen diese Tortur auf sich, um Spenden für die Österreichische Kinderkrebshilfe zu sammeln. „Viele von uns haben Kinder und das Schlimmste ist es, Kinder leiden zu sehen – vor allem für die Eltern. Wir wollen mit unserer Aktion einen kleinen Teil dazu beitragen, krebskranken Kindern zu helfen“, so Aigner. Die erhoffte Spendensumme? „Ich trau mich da gar nichts sagen, aber wir würden uns über einen fünfstelligen Betrag jedenfalls sehr freuen“.
Das Spendenkonto ist übrigens schon geöffnet: AT83 2040 4000 4190 7510
Trainings für Firefighter Run in Einsatzmontur starten
Während die detailreiche Planung des Firefighter Run schon fast fertig ist, beginnen für die Hobbyläufer (sie haben übrigens auch bei Red Bull 400 in Bischofshofen teilgenommen) vier Wochen vor dem Start in Bregenz die Lauftrainings in voller Ausrüstung. So sind Salzburgs Firefighter zum ersten Mal beim Jedermannlauf am 1. Oktober und beim Festungslauf am 21. Oktober mit dabei. Also nicht wundern, wenn ihr in nächster Zeit einem joggenden Feuerwehrmann begegnet…
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