Der Vorwurf stimme nicht, sagte die Beschuldigte zu Richterin Stephanie Schmid, nachdem diese der Schülerin erklärt hatte, dass bei einer Verantwortungsübernahme eine Diversion möglich und sie dann auch nicht vorbestraft sei.
Jugendliche beteuert Unschuld
Doch die bisher unbescholtene Jugendliche blieb bei ihren Angaben. Sie habe nur gesagt, sie wolle ihr Handy zurück, sonst werde sie sich das Smartphone selbst holen. Dann sei sie von der Frau geschubst worden und es sei zu einem Handgemenge gekommen. "Sie hat mich festgehalten, dann hat sie zu weinen begonnen." Jedenfalls habe sie der Frau keinen Faustschlag versetzt.
Warum die Lehrerin Prellungen im Gesicht erlitten habe, könne sie sich nicht erklären, sagte die Angeklagte, die derzeit eine Lehre absolviert. Die Aussagen von Zeugen, sie habe die Lehrerin "gehauen", würden nicht stimmen, "die lügen." Doch die Lehrerin erklärte als Zeugin, die Schülerin habe sofort zugeschlagen, "es dürfte die Faust gewesen sein".
Lehrerin einen Monat krankgeschrieben
Im Spital sei eine Prellung festgestellt worden, sie habe zehn Tage lang Schmerzen verspürt und sei einen Monat lang krankgeschrieben gewesen. "Schlimmer war aber der Schock durch den Übergriff." Ihr Anwalt forderte 1.000 Euro Schmerzensgeld. Die Verhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt, weil eine weitere Zeugin nicht erschienen ist.
(APA)
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