Nach dem massiven Felssturz auf das Gebäude des Stadtarchivs in Salzburg, hat ein Statiker Entwarnung gegeben. Das Gebäude sei demnach nicht einsturzgefährdet, die dort beschäftigten Mitarbeiter können nach wir vor ins Haus. Für Besucher bleibt die Einrichtung wegen des Lockdowns weiterhin geschlossen, berichtete Amtsleiter Karl Schupfer am Sonntag der APA auf Nachfrage.
Zwei Säulen beschädigt
Zwei Säulen aus Stahlbeton wurden zwar beschädigt, aber augenscheinlich nicht so schwer, so die Erkenntnisse der Baupolizei. Die Steinlawine hatte auch die Heizung getroffen und den Kreislauf unterbrochen. Da es sich bei dem zerstörten bergseitigen Glas-Stahlbau-Element um eine Spezialkonstruktion handelte, könne man auch noch nicht sagen, wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden. Für das Wegräumen der großen Felsbrocken müsse ebenfalls erst eine Baumeister ein Konzept erstellen. Ein paar Brocken könne man mit dem Bagger hinter dem Gebäude wegschaffen. Ein Teil des Gerölls müsse wohl durch das Gebäude transportiert werden.
60 Tonnen Fels stürzten vom Kapuzinerberg
Am Samstag waren in den frühen Morgenstunden rund 60 Tonnen Fels vom Kapuzinerberg gegen das Haus der Stadtgeschichte gedonnert. Eine etwa 20 Kubikmeter große Steinplatte hatte sich aus der Felswand gelöst und war aus fünf bis zehn Metern Höhe hinuntergekracht. Verletzt wurde durch den Zwischenfall niemand. Grund für den Felssturz sollen die Niederschläge der vorangangenen Nacht gewesen sein. Der Hang gilt nach Erkenntnissen der Geologen mittlerweile wieder als sicher.
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