Über den 24-Stunden-Notruf ist die Österreichische Tierrettung zu dem Einsatz am Leopoldskroner Weiher alarmiert worden. Ein Hausbesitzer hatte das schwer verletzte Tier entdeckt und sofort Alarm geschlagen.
"So etwas hat es noch nicht gegeben"
Die Tierretter brachten den Erpel samt der abgetrennten Flügel umgehend zum Vet-Zentrum nach Anif (Flachgau), wo er von der anwesenden Tierärztin von seinem Leiden erlöst werden musste. „In meiner Laufbahn hat es so einen unglaublichen Fall noch nicht gegeben“, sagt der Präsident der Österreichischen Tierrrettung, Oswin Mair, im SALZBURG24-Gespräch.
"Ente einfach liegen gelassen"
Eine natürliche Verletzung durch einen Hund oder Marder sei völlig ausgeschlossen, das hätte auch die Ärztin bestätigt, so Mair. „Das muss man schon mit Gewalt machen. Und dann wird das Tier einfach liegen gelassen und seinem Schicksal überlassen“, ärgert sich Mair. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilt, dürften dem Tier die Verletzungen mit einer Geflügelschere zugefügt worden sein.
Polizei ermittelt wegen Tierquälerei
Die Österreichische Tierrettung hat Anzeige wegen Tierquälerei gegen Unbekannt erstattet. Die Ermittlungen laufen.