„Endlich werden einige unserer Vorschläge aufgegriffen. Die Politik muss konkrete Herdenschutzprojekte forcieren anstatt diese von vornherein schlechtzureden. Parallel dazu braucht es höhere Entschädigungszahlungen für betroffene Landwirte, falls Schäden auftreten. Weiters müssen Forschung, Information und Beratung ausgebaut werden, damit sich die Landwirtschaft möglichst gut für die Rückkehr des Wolfs aufstellen kann“, sagt WWF-Wolfsexperte Christian Pichler.
Vorbilder in Frankreich, der Schweiz und Italien
Pichler setzt auf einen guten Austausch mit dem Wolfsbeauftragen Hubert Stock. „Es ist im absoluten Interesse der heimischen Bauern, dass bewährte Lösungen erprobt und ausgebaut werden. In Frankreich, der Schweiz und Italien gibt es seit Jahren funktionierende Herdenschutz-Maßnahmen, wie eine Kombination von Elektrozäunen mit Schutzhunden und Hirten, um die Schäden an Nutztieren möglichst gering zu halten. Daran sollte sich auch Österreich orientieren“, sagt Pichler.
Salzburger Maßnahmen mit Bundesländern abstimmen
Darüber hinaus ist entscheidend, dass die notwendigen Schritte auch bundesländerübergreifend abgestimmt werden. Daher schlägt der WWF einen eigenen Wolfsgipfel auf Bundesebene vor, der die zukünftigen Schritte gemeinsam mit allen wichtigen Stakeholdern aus Politik, Jagd, Landwirtschaft und Naturschutz vorbereitet und vorantreibt.
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