Den ersten Einbruch sollen die beiden Rumänen demnach in der Nacht auf 19. Februar verübt haben. Ziel war ein Elektrofachmarkt in Salzburg-Süd. Die Täter zwängten dabei mit einem Brecheisen ein Fenster auf, zerschlugen mehrere Glasvitrinen und stahlen daraus 35 Mobiltelefone und acht Tablets mit einem Wert von 41.000 Euro.
Zweiter Einbruch schon am nächsten Tag
Schon in der Nacht darauf schlugen sie in einem nur 100 Meter entfernten Handyshop erneut zu. Wiederum mit einem Brecheisen gelangten sie über eine aufgezwängte Tür in den Verkaufsraum. Dort stahlen sie 21 Handys, drei Keyboards, ein TV-Gerät und drei Uhren im Gesamtwert von 23.000 Euro.
Tatorte zuvor massiv ausgekundschaftet
Die Videoauswertungen ergaben, dass die Tatorte an den Vortagen intensiv ausgekundschaftet wurden, berichtet die Polizei. Nach intensiven Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium München wegen des Verdachtes, dass dieselben Täter auch in München einen Einbruch in einen Elektrofachmarkt verübt haben dürften, übermittelten die deutschen Kollegen Handydaten, die auch eine Übereinstimmung zu den Tatorten in Salzburg ergaben.
Täter in Unterkunft festgenommen
Dadurch konnte auch die Unterkunft der nun namentlich bekannten Täter ausfindig gemacht werden. Am Abend des 25. März konnte die Polizei nach einem Hinweis einer Hotelangestellten die beiden Verdächtigen in der Unterkunft festnehmen. Während der 37-jährige Täter die Einbrüche gestand, verweigerte sein 40-jähriger Komplize die Aussage. Einen Zusammenhang mit dem Einbruch in München bestritten laut Polizei beide.
Diebesgut bereits in Rumänien verkauft
Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen konnte ein weiterer geplanter Einbruch in einen Elektrofachmarkt in Zell am See (Pinzgau) wegen der Festnahme der beiden verhindert werden. Die zwei Rumänen befinden sich derzeit in U-Haft. Das gesamte Diebesgut wurde während eines vierwöchigen Heimataufenthaltes in Rumänien bereits verkauft. Das Motiv für die Einbrüche war Geldnot.
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