Der Meteorstrom ist einer der stärksten des Jahres und lässt sich in der warmen Jahreszeit besonders gut beobachten. Das Maximum fällt heuer zwar laut Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) in Mitteleuropa auf den frühen Sonntag Nachmittag und ist daher nicht zu sehen, allerdings sind in den kommenden Nächten vermehrt Sternschnuppen zu erwarten.
Staubteilchen erzeugen Leuchteffekt
Sternschnuppen entstehen, wenn kleinste Partikel und Staubkörner mit hoher Geschwindigkeit in der Erdatmosphäre eindringen, dort verglühen und in der Luft Leuchteffekte hervorrufen. Solcher Staub kann von Kometen stammen, die auf ihren Runden um die Sonne einen Teil ihres Materials verlieren. Diese winzigen Partikel umkreisen weiter auf der Bahn des Kometen die Sonne. Kreuzt die Erde diese Bahn, erzeugen die Staubteilchen einen sogenannten Meteorschauer.
Sterne fallen aus dem Sternbild des Perseus
Alljährlich Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammen fällt und als Tränen des Himmels über das Martyrium Laurentius' gedeutet wurden.
Sternschnuppen im Zwei-Minuten-Takt
Die beste Beobachtungszeit liegt laut WAA zwischen 22.00 und 4.00 Uhr. Rund um den 12. August kann fern von künstlichem Licht etwa alle zwei Minuten eine Sternschnuppe erwartet werden. Die Sichel des abnehmenden Mondes stört heuer die Beobachtung nur wenig. Zur Beobachtung eignen sich Wiesen oder Felder außerhalb der Stadt, mit Blick auf den ganzen Himmel gut. Optische Hilfsmittel wie Ferngläser oder Fernrohre sind nicht notwendig. (APA)
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