Der junge Tennengauer wurde Mitte Juni diesen Jahres verhaftet, nachdem er einen Mann mit einer Schreckschusspistole bedroht hatte. Bei den Ermittlungen stießen die Beamten dann auf eine Flut von Vergehen, wie die Exekutive am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.
Großteil der Straftaten betrifft Verbotsgesetz
Der Mann wird wegen insgesamt 199 Vergehen angezeigt. Dabei geht es laut Polizei um 182 Straftaten nach dem Verbotsgesetz, sieben Verhetzungen, vier Straftaten nach dem Waffengesetz (Besitz verbotener Waffen), einer Sachbeschädigung (Aufkleben von politischen Stickern), drei Straftaten nach dem Suchtmittelgesetz, eine schwere Nötigung und eine gefährliche Drohung.
38 weitere Verdächtige ausgeforscht
"Einen Großteil der Straftaten nach dem Verbotsgesetz verwirklichte der 19-Jährige durch Versenden von Bildern, Videos und Liedern mit einschlägig nationalsozialistischem Inhalt per Handy", konkretisierte die Polizei. Der 19-Jährige soll auch einschlägige Kontakte ins Ausland gepflegt haben. So forschten die Ermittler 24 Personen im Ausland und 14 weitere Personen im Inland aus, die ebenfalls im Verdacht stehen, insgesamt 241 Straftaten nach dem Verbotsgesetz begangen zu haben. Der Tennengauer wird auf freiem Fuß angezeigt.
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