Nach dem tödlichen Unfall am 2. Juni 2021 stand die Produktion still. AustroCel habe eine umfassende Sicherheitsanalyse des gesamten Werks unter Einbeziehung des TÜV sowie weiterer externer Experten durchgeführt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Ursache des tragischen Unfalls seien noch nicht abgeschlossen.
Umfangreiche Arbeiten bei AustroCel
Bei den umfangreichen Arbeiten seien Rohrleitungen mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern technisch überprüft und gewartet worden. Weiters habe AustroCel Reparaturen durchführen lassen, Anlagenteile ersetzt und eine zusätzliche elektronische Sicherheitssteuerung installiert. Um für den regulären Betrieb gerüstet zu sein, soll die Kurzarbeit für die gesamte Belegschaft mit Ende November enden.
Behörden müssen entscheiden
Im Jänner 2022 sollen alle Anlagenteile sowie die Steuerung der Zellstoffkocherei final getestet werden. Zusätzlich sollen in diesem Bereich Druckproben durchgeführt werden. Test und Inbetriebnahme würden von Lieferanten, externen Experten sowie dem TÜV begleitet. Letztendlich sollen die zuständigen Behörden über die Genehmigung für die Zellstoffproduktion entscheiden. AustroCel geht laut Aussendung davon aus, dass in der Folge der reguläre Produktionsbetrieb aufgenommen werden kann und somit die ersten verkaufsfähigen Chargen bis Ende Februar 2022 ausgeliefert werden können.
Fast 300 Beschäftigte bei AustroCel in Hallein
Die AustroCel Hallein GmbH beschäftigt derzeit mehr als 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt zu den Marktführern in China für Textilzellstoff aus Nadelholz mit einem Gesamtumsatz von rund 130 Millionen Euro. In der Bio-Raffinerie in Hallein werden bis zu 160.000 Tonnen Viskosezellstoff und 100 GWh Fernwärme sowie 100 GWh Grünstrom produziert.
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