Vor genau einem Jahr geriet die 22-Jährige in einer Werkstatt mit ihren langen Haaren in eine rotierende Drehbank. Dabei wurde der Schlosserin die gesamte Kopfhaut weggerissen.
"Jede Minute zählt"
Ihre Kollegen leisteten Erste Hilfe und alarmierten sofort die Rettung. ÖAMTC-Pilot Stefan Dürager mit Notarzt Christian Windhofer und Rettungssanitäter Markus Ritzberger an Bord landete wenige Minuten nach dem Notruf am Unfallort. "Die junge Frau war bei Bewusstsein und ansprechbar. Die weggerissenen Haare samt Kopfhaut befanden sich in einem sterilen Kunststoffsack", erinnert sich Dürager an den ungewöhnlichen Einsatz. Notarzt Windhofer versorgte die Schwerverletzte mit Schmerzmitteln und Infusionen, anschließend wurde Laura ins Unfallkrankenhaus (UKH) Salzburg geflogen. "Bei einer derartigen Verletzung zählt jede Minute, das ist wie bei einer Amputation. Die Kopfhaut muss so rasch wie möglich wieder angenäht und die Durchblutung unter dem Mikroskop angeschlossen werden", so Windhofer.
Langer Genesungsweg nach Arbeitsunfall für Halleinerin
Die Patientin lag eine Woche im Tiefschlaf, dann folgten viele Operationen im UKH und bei den Barmherzigen Brüdern sowie ein langer Weg der Heilung. Jetzt stellte sich Laura bei ihren Rettern mit einem riesengroßen Dankeschön und einem selbstgemalten Bild des ÖAMTC-Hubschraubers ein. "Ich bin so happy, dass die Haare wieder wachsen und jetzt alles gut ist. Nächste Woche kann ich endlich wieder zur Arbeit gehen. Dafür möchte mich bei der Crew und den Ärzten bedanken", sagt die Tennengauerin.
"Wunderbarer" Augenblick für ÖAMTC-Team
Für Pilot Dürager ein ganz besonderer Moment: "Es ist wunderbar, Laura so lebensfroh und gesund zu sehen. Das Hubschrauberbild ist ein echtes Kunstwerk und bekommt natürlich einen Ehrenplatz am C6-Stützpunkt", verspricht Dürager.
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