Samstagabend, um exakt 23 Uhr, wurde die Polizei über einen Garagenbrand eines Wohnhauses im Neubachtal in Lungötz alarmiert. Beim Eintreffen der Polizeibeamten stand dies Garage bereits in Vollbrand und breitete sich rasch auf das gesamte Wohnhaus aus, berichtet die Polizeipressestelle am Sonntag in einer Aussendung.
Vier Feuerwehren nach Annaberg-Lungötz alarmiert
Nach ersten Löschversuchen stellte sich heraus, dass der Brand bereits auf den Dachstuhl der Garage und über die Fassadendämmung auf den Dachstuhl des Wohnhauses übergegriffen hat. Daraufhin wurde Alarmstufe 3 ausgelöst, berichtet die Feuerwehr Annaberg-Lungötz am Nachmittag auf ihrer Homepage.
Mithilfe von Drehleiter Abtenau und der Wärmebildkamera wurde das Blechdach punktuell geöffnet, um die in der Dachkonstruktion befindlichen Glutnester zu löschen. "Leider zeigte diese Vorgangsweise nur mäßigen Erfolg. Der Brand konnte zwar damit unter Kontrolle gebracht werden, jedoch bei Rücknahme der Strahlrohre loderte der Brand immer wieder auf", so die Feuerwehr. Schließlich wurde ein Lkw-Kran mit Greifer einer privaten Firma angefordert, um das Blechdach großflächig zu öffnen und somit Zugang zu den Glutnestern zu bekommen. So konnte gegen 3 Uhr das Feuer erstmals Entwarnung gegeben werden und die Nachbarfeuerwehren schrittweise abrücken.
Die Feuerwehr Annaberg rückte um 5 Uhr morgens ins Feuerwehrhaus ein, Löschzug Lungötz übernahm die Brandwache.
Sechs Feuerwehren in Lungötz im Einsatz
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren aus Annaberg, St. Martin, Abtenau, Golling, Oberalm und Hallein mit insgesamt 120 Kräften und 14 Fahrzeugen.
Die Bewohner:innen des Einfamilienhauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt, so die Polizei. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Die weiteren Erhebungen werden von den Brandermittlern des LKA geführt. Auch die Schadenshöhe muss ebenso noch ermittelt werden.
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