„Es ist eine Freude zu erleben, mit wie viel Engagement hier an zukunftsweisenden Themen wie Energiewende, Ressourcenschonung und klimaschonender Produktion gearbeitet wird“, so Umweltreferent Heinrich Schellhorn weiter.
360 Waggons Bioethanol pro Jahr
Mit dem Bau wurde im Juli 2019 begonnen, im November dieses Jahres soll die neue Anlage in Betrieb gehen. „Diese wird aus Abfallprodukten der Zellstofferzeugung 30 Millionen Liter Biotreibstoff pro Jahr herstellen, der dann in 20 Zügen mit je 16 Waggons zur OMV transportiert wird“, informierte AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring und fügte hinzu: „Unser Kerngeschäft liegt in der effizienten, nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung des Rohstoffs Holz, der zur Produktion von hochwertigem Textil-Zellstoff und Bio-Energie verwendet wird.“
Starker SALZBURG-2050-Partner
„Mit AustroCel haben wir einen starken SALZBURG-2050-Partner, der mit seinen Ideen und seiner Umsetzungskraft tatkräftig mithilft, Salzburg bis zum Jahr 2050 klimafit zu machen“, unterstrich Umweltreferent Schellhorn. Das Unternehmen mit seinen 275 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat diese Partnerschaft mit dem Land im November 2019 abgeschlossen und sich verpflichtet, die Klima- und Energieziele des Landes mitzutragen und zu unterstützen.
Firmeneigene Klimastrategie
Dies spiegelt sich unter anderem auch in der firmeneigenen AustroCel-Klimastrategie wider. Kernpunkte dabei sind die Bereitstellung von Strom und Wärme gänzlich ohne fossile Primärenergieträger in Etappen bis 2030, die Umstellung des Betriebs aller Dienst- und Arbeitsfahrzeuge bis 2023 auf emissionsarme Antriebssysteme sowie die Forcierung der Stromerzeugung aus Windkraft und zusätzlichen Photovoltaik-Anlagen.
Ernsthafte Beschäftigung mit Umwelt und Energie
„AustroCel ist ein Beweis dafür, wie innerbetriebliches Engineering und eine ernsthafte Beschäftigung mit Umwelt und Energie dazu führen, zusätzliche Standbeine abseits vom ursprünglichen Kerngeschäft aufzubauen und so im Sinne der Ressourceneffizienz anfallende Abfall- oder Nebenprodukte weiter zu nutzen. Seien es Strom, Wärme oder nunmehr auch bald Treibstoffe“, so das Resümee von Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn.
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