Bei zwei Lawinenabgängen unmittelbar hintereinander in Abtenau im Salzburger Tennengau sind heute, Donnerstag, laut Polizei zwei Skitourengeher aus Oberösterreich verschüttet worden. Ein 51-Jähriger wurde von seinen Kameraden ausgegraben, ein 35-Jähriger konnte sich selbst befreien. Die beiden Männer sind nach derzeitigem Ermittlungsstand unverletzt geblieben.
Lawine durch Sturz ausgelöst
Vier erfahrenen Skitourengeher im Alter von 27, 35, 46 und 51 waren am Vormittag auf den Gipfel des Fritzerkogels (2.360 m) gestiegen. Nach der Abfahrt unternahmen noch drei Männer der Gruppe eine Skitour auf den Kleinen Fritzerkogel (2.287 m). Als sie gegen 13.45 Uhr den Nordosthang abfuhren, stürzte der Letzte der drei Alpinisten und löste ein Schneebrett aus. Er wurde von der Lawine erfasst und total verschüttet. Die zwei anderen Oberösterreicher konnten den 51-Jährigen mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät nach wenigen Minuten orten und ausgraben.
Domino Effekt
Diese Lawine löste ein weiteres Schneebrett auf rund 2.100 Meter Seehöhe aus. Der vierte Skitourengeher, der sich zu diesem Zeitpunkt unterhalb des Abbruchs befand, wurde rund 100 Meter mitgerissen. Der 35-Jährige konnte sich unverletzt aus der Lawine befreien. Die vier Tourengeher stiegen dann gemeinsam in den "Fritzerkessel" ab. Der Polizeihubschrauber brachte sie von dort ins Tal. (APA).
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