Vor zwei Jahren kam Weißhandgibbon „Maya“ aus einem ungarischen Zoo nach Salzburg. Dienstagnachmittag hat sie nun ihr erstes Junges zur Welt gebracht. Geplant war das aber nicht, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner in einer Aussendung. Zwar gibt es in der Natur nur noch wenige Weißhandgibbons. Die in Zoos gehaltene Population sei jedoch recht stark, weshalb der Nachwuchs nicht geplant war und bei „Maya“ hormonell verhütet wurde, heißt es. „Aber manchmal kommt es eben anders, als man denkt. Wir haben hier also ein Kind der Liebe.“
Jungtier schon auf Außenanlage unterwegs
Besucherinnen und Besucher können den Nachwuchs schon auf der Außenanlage der Weißhandgibbons beobachten. Allerdings sind Adleraugen gefragt, denn das Junge kralle sich noch an seiner Mutter fest und werde oft von „Maya“ verborgen, heißt es vom Salzburger Zoo. Auch „Mayas“ Partner „Samuk“ sei gegenüber dem Nachwuchs sehr aufgeschlossen und vorsichtig.
Zoo Salzburg vorsichtig optimistisch
Weißhandgibbons werden übrigens erst mit etwa acht Jahren geschlechtsreif und die Tragzeit beträgt rund sieben Monate. Sowohl die Tragzeit als auch die Geburt verliefen komplikationslos, informiert der Zoo. Auch „Mayas“ Verhalten lasse auf jeden Fall hoffen. „Dennoch muss man hier einen bewusst vorsichtigen Optimismus an den Tag legen, denn vor allem bei Erstgebärenden können immer unvorhergesehene Problematiken auftreten“, weiß Sabine Grebner.
Wo leben Weißhandgibbons?
Weißhandgibbons erreichen eine durchschnittliche Kopf-Rumpf-Länge von 41 Zentimetern. Die Männchen wiegen durchschnittlich vier bis sieben Kilo, Weibchen drei bis sechs Kilo. Ihr Hauptfell ist entweder dunkel (braun bis schwarz) oder blass (cremefarben bis rötlich-gelbbraun). Verbreitungsgebiet der Weißhandgibbons ist das südliche China, das östliche Myanmar, Thailand und der Norden Sumatras.
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