Wie die Polizei auf SALZBURG24-Anfrage bestätigt, wurde das Kriegsrelikt Mittwochmorgen in schwer erreichbaren, hochalpinen Gelände am Untersberg gefunden. Sprengstoffspezialisten identifizierten es als 250 Kilo schwere US-Fliegerbombe und verständigten den Entminungsdienst.

Fliegerbombe per Heli geborgen
Der Finder der Bombe, ein 27-jähriger Alpinist aus Grödig, teilte gegenüber SALZBURG24 mit, dass das Kriegsrelikt eine Länge von rund einem Meter aufwies und einen Durchmesser von etwa 20 Zentimeter hatte. Wetterbedingt konnte die Bombe erst Donnerstagmittag geborgen werden. Dazu wurde der Bereich abgesperrt, die Bergung wurde dann mit einem Hubschrauber des Bundesheeres durchgeführt.
"Zerscheller" am Untersberg gefunden
Wie das Bundesheer in einer Aussendung am Freitagmittag mitteilte, handelt es sich bei der Weltkriegsbombe um einen sogenannten "Zerscheller". Die Bombe sei demnach beim Aufschlag nur teilweise explodiert, Zünder und andere Teile waren demnach noch funktionsfähig.
Verhalten beim Auffinden von Kriegsmaterial
Ein Hantieren mit Kriegsrelikten ist für Unbefugte äußerst gefährlich, wie das Bundesheer betont. Bomben und andere Relikte sollten unter keinen Umständen berührt werden. Wird ein Objekt gefunden, sollte unverzüglich die nächste Polizeidienststelle kontaktiert werden. In weiterer Folge werden die Mitarbeiter des Entminungsdienstes des Bundesheeres angefordert, die das Kriegsrelikt entschärfen und sicher abtransportieren.
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