Unzählige Fenster seien zu Bruch gegangen, die Glassplitter seien bis zu 40 Meter weit geflogen, wurde Feuerwehrchef Francisco Delgado von Medien zitiert. Dachteile fielen zu Boden. Menschen seien verwirrt und blutverschmiert umhergelaufen, es habe Chaos und Panik gegeben.
https://twitter.com/malagadigital_/status/782284428349505538
https://twitter.com/SputnikInt/status/782427386562379776
Köchin bemerkt Gasgeruch und warnt
57 Verletzte seien vor allem mit Schnittwunden und Prellungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte der regionale Notdienst am Sonntag in einer jüngsten Bilanz mit. Fünf Menschen seien schwer verletzt worden, befanden sich aber nicht in Lebensgefahr.
Die Opfer hatten den Angaben zufolge noch Glück. Die Regionalzeitung "La Opinion de Malaga" berichtete, es hätte im wegen des San-Miguel-Festes überfüllten Zentrum der Stadt zu einer weit schlimmeren Tragödie kommen können. Eine Köchin des Cafes "La Bohemia" habe nämlich Gasgeruch bemerkt und die Kunden in und vor der Gaststätte kurz vor der Explosion gewarnt.
Die Frau, deren Identität vorerst nicht bekannt wurde, sei eine Heldin, sagte Bürgermeister Antonio Moreno Ferrer. Vermutlich sei Gas aus einem Leck entwichen. Eine polizeiliche Untersuchung solle den Vorfall aufklären.
Anschlag konnte ausgeschlossen werden
Im ersten Augenblick war ein Anschlag befürchtet worden. In der Nähe des Cafes "La Bohemia" befindet sich nämlich der regionale Sitz der konservativen Volkspartei (PP) des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy. Diese Möglichkeit wurde aber von der Feuerwehr schnell ausgeschlossen.
Velez-Malaga an der Costa del Sol hat knapp 80.000 Einwohner und liegt nördlich des Badeortes Torre del Mar und rund 30 Kilometer östlich der Stadt Malaga.
(APA/ag.)
Kommentare