Bei der ursprünglichen Angelobung im Dezember hatten die Neuen die Ressorts ihrer Vorgänger übernommen. Dabei waren noch nicht die Kompetenzänderungen im Bundesministeriengesetz berücksichtigt, die erst im Anschluss vom Nationalrat beschlossen wurden.
Das hat sich in den Ministerien geändert
So gab es dann heute auch Gewinner und Verlierer. Sozialministerin Beate Hartinger (FPÖ) bekam etwa zu Sozialem, Arbeit und Wirtschaft noch die Gesundheitsagenden hinzu, die in der vergangenen Gesetzgebungsperiode noch in einem eigenen Ressort gemeinsam mit den Frauen vertreten waren. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) darf sich über die Zuständigkeit für Universitäten und Kindergärten freuen. Bisher war der Bildungsbereich auf drei Ministerien aufgesplittert.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) wiederum erhielt den Tourismus hinzu, der bisher ebenso wie die Wissenschaft im Wirtschaftsressort verankert war. Die dortige Ressortchefin Margarete Schramböck (ÖVP) bekommt dafür die Zuständigkeit für Digitales hinzu.
Justizminister Josef Moser (ÖVP) musste ebenfalls neu angelobt werden, da er auch für Reformen zuständig sein wird. Eine Kompetenz abgeben im Vergleich zu seinem Vorgänger muss dagegen Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ), da ihm der Sport abhandenkommt. Dieser ressortiert nunmehr ebenso wie der öffentliche Dienst bei Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ).
Neu-Angelobung reiner Formalakt
Die Zeremonie verlief erwartungsgemäß schmucklos, da es sich nur um einen Formalakt handle, wie Van der Bellen betonte. Weder gab es eine Ansprache des Bundespräsidenten noch einen Empfang mit Getränken. Beides hatte der Bundespräsident schon im Dezember erledigt.
(APA)
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