Kinik betonte laut italienischen Angaben, dass die "Aquarius", die vergangene Woche im südfranzösischen Marseille eingetroffen ist, in den vergangenen drei Jahren fast 30.000 Migranten im Mittelmeer gerettet habe. Das Schiff solle seinen Einsatz fortsetzen, meinte Kinik. Der bisherige Flaggenstaat Panama hatte angekündigt, die "Aquarius" aus seinem Schifffahrtsregister zu streichen und ihm somit die Flagge zu entziehen.
Die Hilfsorganisation SOS Mediterranee, Betreiberin der "Aquarius", hatte vergangene Woche die europäischen Regierungen um eine Flagge gebeten, damit sie ihre lebensrettende Arbeit fortsetzen könne. "Wir sind entschlossen, so schnell wie möglich zurück in den internationalen Gewässern des zentralen Mittelmeers zu sein", so die Leiter der Organisation.
Die Regierung in Rom lässt keine privaten Rettungsschiffe mit Migranten mehr in die Häfen des Landes. Mehrere NGO-Boote wurden in den vergangenen Monaten tagelang auf dem Meer blockiert, nur noch ein Schiff der spanischen NGO Proactiva Open Arms ist derzeit vor Libyen unterwegs.
(APA)
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